Sprachsalz 2009 – Juri Andruchowytsch

Podcast
Sprachsalz
  • Sprachsalz 2009 - Juri Andruchowytsch
    48:18
audio
34:20 perc
Sprachsalz 2010 - Isolde Schaad im Medienturm
audio
51:21 perc
Sprachsalz 2010 – Sigitas Parulskis im Medienturm
audio
36:54 perc
Sprachsalz 2010 - Franzobel
audio
38:50 perc
Sprachsalz 2010 – John Wray
audio
53:13 perc
Sprachsalz 2010 - Sprachsalz-Club II
audio
30:59 perc
Sprachsalz 2010 - Sprachsalz-Club I
audio
41:08 perc
Sprachsalz 2010 - Rainer Wieczorek
audio
24:50 perc
Sprachsalz 2010 – Monika Helfer
audio
34:35 perc
Sprachsalz 2010 - Katharina Lanfranconi
audio
35:20 perc
Sprachsalz 2010 – John Wray

Juri Andruchowytsch lebt in Iwano-Frankiwsk (Stanislau) und Lviv (Lemberg)
Geboren 1960 in Iwano-Frankiwsk/Westukraine, dem früheren galizischen Stanislau, oder „in der Mitte Europas” wie Andruchowytsch gerne sagt. Er studierte Journalistik und begann als Lyriker. 1985 war er Mitbegründer der legendären literarischen Performance-Gruppe Bu-Ba-Bu (Burlesk-Balagan-Buffonada). Mit seinen drei Romanen Rekreacij (1992), Moscoviada (1993), Perverzija (1999), mit denen er die postsowjetische Realität thematisiert und die unter anderem rasch ins Polnische und Russische übersetzt wurden, ist er unfreiwillig zum Klassiker der ukrainischen Gegenwartsliteratur geworden. 2000 (2004 auf Deutsch) erschien Mein Europa (mit Andrzej Stasiuk), Ergebnis einer gemeinsamen Reise durch den unbekannten europäischen Osten, das ihn gleich als brillanten Essayisten ausweist. Der „Buchpreis zur Europäischen Völkerverständigung 2006″ wurde ihm anlässlich der Eröffnung der Leipziger Buchmesse verliehen. Mit seinen Romanen und Essays zertrümmert er weise und elegant unser westliches Bild vom Osten und vom Westen gleichermaßen. Galizische Grandesse trifft auf welterfahrene Nüchtern­heit, habsburgische Melancholie begegnet postsowjetischer Tristesse. Andruchowytsch gelingt es somit als einem der ersten, ein literarisches Biotop für zukünftige gesellschaftliche Entwürfe zu schaffen. (robert renk)

Lesung im Rahmen von Sprachsalz 2009.

Szólj hozzá!