Shall We Dance, Shanghai?

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Höhenrausch. Der Trilogie letzter Teil

Willkommen bei der Radiosendung des O.K auf der Frequenz 105.0 – Radio FRO, der Sender mit den härtesten Übergängen.

Drei grosse Werkschauen präsentiert das O.K nun am Ende des Jahres und noch bis Ende Jänner 2010.

Mit den beiden Einzelpräsentationen von Hsin-Chien Huang und Ya-Lun Tao zeigt das O.K zwei taiwanesische Medienkünstler. In der Reihe der „großen Saalinstallationen“ definiert Tao den größten Ausstellungsraum des O.K neu: Mit einer bewegten Horizont-Linie aus Licht tastet er den vernebelten, komplett schwarzen Raum ab, und schafft mit einfachen Mitteln eine beeindruckende körperliche Erfahrung.
Huang beschäftigt sich dagegen mit dem radikalen Umbau der taiwanesischen Städte, als konkrete Aufwirkung der rasanten gesellschaftlichen Entwicklung des Inselstaates. Konkret projiziert er einen riesigen urbanen Baukörper, der sich durch die Anwesenheit der Besucher aufbaut und durch ihre Bewegungen seine Form verändert, bzw. wieder zerbröckelt.

Oscar Muñoz ist einer der bedeutendsten südamerikanischen Künstler. Seine bekannte Videoprojektion „Re/trato“ ist die bislang einzige Arbeit, die zwei Mal hintereinander auf der Biennale Venedig zu sehen war.
Wie sein einfaches und wiederholt gemaltes „Porträt“ („Re/trato“) auf heißem Stein sind viele seiner Arbeiten sehr ephemer und zauberhaft. In einer der gewalttätigsten Städte der Welt – in Cali / Kolumbien – lebend, geht er von Vergänglichkeit, Leben und Tod aus – findet aber in der ästhetischen Umsetzung eine Art magischen Realismus. Fotografie, der Status des Bildes und die Schwierigkeit Erinnerungen festzuhalten sind dabei immer wiederkehrende Themen: Seine Selbstporträts auf polierten Stahlplatten werden beispielsweise erst durch unseren Atem sichtbar oder Bilder aus Kohle und Staub „erscheinen“ schwer fassbar auf einer reflektierenden Wasserfläche.
Das O.K jedenfalls widmet seinem umfangreichen Schaffen die erste große Einzelausstellung im deutschsprachigen Raum, die einen Überblick von den frühen Werkgruppen bis heute bietet. Speziell für die Ausstellung im O.K wird der Künstler auch eine neue Arbeit entwickeln.

Im Gespräch die Kuratorin Genoveva Rückert.

Eine Sendung von Pamela Neuwirth

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