Litonair 4-16: Luiz Ruffato und Michael Kegler, Autor und Übersetzer im Gespräch

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Zeitgenössische brasilianische Literatur ist unweigerlich mit dem Namen Luiz Ruffato verbunden. Der Schriftsteller erzählt in seinen Büchern den Alltag der Armen, der ArbeiterInnen, Favelados und MigrantInnen und kritisiert den Umgang der brasilianischen Regierung mit diesen Menschen. Dank der brillanten Übersetzungen von Michael Kegler sind Ruffatos Bücher auch den deutschsprachigen LeserInnen zugänglich.

Anlässlich einer Lesung waren Ruffato und Kegler in Wien und Gast bei Literadio, im Gespräch mit Daniela Fürst.

Im April wurden die beiden dafür mit dem Internationalen Hermann-Hesse-Preis 2016 ausgezeichnet. In der Begründung der Jury heißt es: »Das Gespann Luiz Ruffato und sein Übersetzer Michael Kegler ist ein Glücksfall: Höchste literarische Qualität ermöglicht einen Blick auf die Abgründe einer fremden Welt. (…) Die allgegenwärtige Gewalt und Tristesse wird mit der Strahlkraft unvergesslicher Bilder festgehalten. Die extremen gesellschaftlichen Gegensätze sind geradezu Strukturprinzip dieser dichten Prosa. Ruffato ist ein Komponist, der alle Tonarten beherrscht.«

Das Werk von Luiz Ruffato erscheint in deutscher Übersetzung beim Verlag Assoziation A Bisher erschienen sind die Romane »Es waren viele Pferde«, »Mama, es geht mir gut«, »Feindliche Welt«, »Ich war in Lissabon und dachte an dich« sowie – von Ruffato herausgegeben – »Der schwarze Sohn Gottes. 16 Fußballgeschichten aus Brasilien«. Die Übersetzung des dritten Romans seines Romanzyklus »Vorläufige Hölle«, »Teilansicht der Nacht« ist in Vorbereitung.

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