BOB DYLAN REVISITED

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Die Verleihung des Literaturnobelpreises an Bob Dylan provoziert unterschiedlichste Reaktionen: Manche jubeln mit einem lauten “ENDLICH!”, andere schütteln den Kopf und fragen sich “Sind die wahnsinnig geworden, what about Roth, de Lillo, Nizon und die vielen anderen großen Literaten? Verleiht Gault Millau ab jetzt auch Kebab-Ständen Hauben?”. Einer schweigt: Dylan selbst, und zwar beharrlich. Das veranlasst wiederum Mitglieder der Nobelpreis-Jury, ihn als unhöflichen, ja undakbaren Menschen zu kritisieren. Jedenfalls all das ein amüsantes Schauspiel und Bob Dylan entzieht sich genüßlich. Dylan wird ja oft mit folgenden Zeilen aus 1965 zitiert: “The words are just as important as the music. There would be no music without the words.” Und dennoch: “Oh, I think of myself more as a song and dance man, y’know.” Nachfrage: “Why?” Antwort Dylan: “Oh, I don’t think we have enough time to really go into that.” Die Sendung nimmt sich mit unseren Studiogästen und Dylan-Liebhabern ein bißchen Zeit und beschäftigt sich mit der Frage: Ja, ist Dylan eigentlich ein Schriftsteller? Ergeht er sich in ewigen Wiederholungen oder entsteht bei ihm unverändert Neues? Warum haben so viele seiner Texte kein richtiges Ende? Neverending auch in diesem Sinne, alles offen? Als Sendungsstratege firmiert der prominente Autor und Psychiater Paulus Hochgatterer und als Gäste hören Sie:

– Die Rock- und Pop Journalistin, Expertin und außerdem wunderbar vertraute Radiostimme Sabine Nikolay

– Den stets unkonventiellen Geist, Dylan-Auskenner und Rechtsanwalt Andreas Manak, der gerade jene Dylan Platten liebt, die andere oft verschmähen.

 

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