Klimabündnis-Betriebe-News

Podcast
Klimanews
  • 2017-03-04 Klimabuendnisbetriebe
    59:37
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1 Std. 00 Sek.
RCE-WegenerNet-Jubiläen
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59:27 Min.
Neue Stromzähler-Tarifmodelle
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Big Solar-Holter, Forscher Hans Eck
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59:57 Min.
Franziskanerkloster-Smart Grids-Blockchains
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1. Bioladen-Catering-dezentrale Lüftungssysteme
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59:56 Min.
Prof. Gottfried Kirchengast-Klimaforscher
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Solarthermie-Speichertechnologie-Forschung-E-Fahrzeug-Bericht
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1 Std. 01 Sek.
Energy Globe
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59:37 Min.
TERA-CrossroadFestival-Wildeblumen-Naturladen

Wir berichten wir von neuen Klimabündnis-Betrieben der Steiermark.

– Zu hören sind auch andere Ankündigungen und News.

MUSIK: LALA-Vokal-Ensemble

Jeder Betrieb / jede Organisation kann Klimabündnis-Betrieb werden, unabhängig von Branche und Größe. Von der Bäckerei über das Gastgewerbe bis zu Industriebetrieben, Handelsgeschäften, Vereinen und Pfarren.

Was macht man als Klimabündnis-Betrieb? Zunächst einen KlimaCheck: Nach einem Infogespräch folgt die Datenerhebung. Ein Betriebsberater oder eine Betriebsberaterin  kommt zu Ihnen und führt einen KlimaCheck Ihres Betriebsstandortes durch. Analysiert werden die Bereiche Energie, Mobilität, Motivation der MitarbeiterInnen sowie Klimagerechtigkeit. Ergebnis des KlimaChecks ist eine CO2- und Energiebilanz. Das Klimabündnis berät auch über mögliche Förderungen. Das Programm „Betriebe im Klimabündnis“ ist interessant für Betriebe, die Verantwortung im Klimaschutz übernehmen und gleichzeitig Kosten sparen wollen.

Bei der Aufnahmefeier der neuen Klimabündnis-Betriebe in der Steiermark am 28.11.2016 wurden neue Betriebe ins Klimabündnis aufgenommen. Die Feier fand im Pfarrsaal der Pfarre St. Leonhard in Graz statt. Klimabündnis Regionalstellenleiter ist Mag. Friedrich Hofer-er berichtet von Klimabündnis- Aktivitäten.

Verantwortlich für die Klimabündnis-Betriebe zeigt sich Frau DI Anja Stenglein.

Die Feier begann  mit einem Vortrag von Dr. Christian Holter zu Big Solar, der weltgrößten thermischen Solaranlage mit Langzeitspeicher zur Einbindung in die Grazer Fernwärme. Über dieses innovative Großprojekt möchten wir nochmals in einer unserer nächsten Sendungen berichten.

Die Vorstellung der Betriebe übernahm Jörg-Martin Willnauer.

Klimabündnisbetrieb ist bereits seit 2015 Austria Email. Werner Schrottenbach spricht über ein interessantes Projekt.

Das international tätige Unternehmen Austria Email setzt diese Wärmedämmungsmaßnahmen von Pufferspeichern über recycelte Pet-Flaschen weltweit ein. Wir freuen uns über zahlreiche weitere Klimaschutz-Aktivitäten, wie zum Beispiel das Ermöglichen von Mitfahrgelegenheiten, die Installation einer Wärmerückgewinnung beim Werkskompressor und Einspeisung der rückgewonnenen Wärme in das Heizungssystem, usw.

Ringana hat ein nachhaltiges Sortiment (ohne Konservierungsstoffe und synthetische Zusatzstoffe). Eine alte „Supermarktruine“ wurde angekauft und saniert statt eines Neubaus einer Forschungs-und Produktionsstätte. Durch umfangreiche Dämmmaßnahmen konnte die Energiekennzahl von etwa 200kWh auf 55kWh/m² pro Jahr reduziert werden. Auch bei diesem Betrieb gibt es zahlreiche weitere Klimaschutz-Aktivitäten, wie die Errichtung der 130kWp PV-Anlage mit sehr hohem Eigenverbrauchsanteil, hohe Wassereinsparung durch Umstellung der Kühlung auf ein Kreislaufprinzip, usw. Geschäftsführer Andreas Wilfinger aus Hartberg erhielt dafür zahlreiche Auszeichnungen wie den Klimaschutzpreis 2015. Michael Wannemacher ist für die Projektentwicklung zuständig.

Der Betrieb ZERUM in der Mariahilferstraße in Graz legt großen Wert auf die umweltschonende und nachhaltige Erzeugung der Bio-Baumwolle. Nicht nur unabhängige NGO´s überwachen den Produktionsprozess regelmäßig, auch ZERUM ist in Kontakt mit den dortigen Mitarbeitern. Die Bio-Baumwolle stammt aus Griechenland und der Türkei. Das bedeutet kurze Transportwege. Seit 2015 werden alle ZERUM-Stoffe zu 100% in Österreich (Götzis/ Vorarlberg) gefertigt. Die Konfektion der Textilien erfolgt im Partnerbetrieb in Ungarn an der österreichischen Grenze. Dort wird  auch der umweltschonende Siebdruck aufgebracht. Die Bekleidung wird in 100% Recyclingkartons verpackt, die vom Kunden danach für Aufbewahrungszwecke oder ähnliches weiter verwendet werden können. Sigmund Benzinger spricht darüber.

Lisa Valentin ist Künstlerin und bildet mit ihrem Musical „Kleine Feder auf großer Mission“ Kindergarten- und Volksschulkinder zu Bodyguards für Mutter Erde aus.

Die Interpretin hat einen ungewöhnlichen Klimabündnis-Betrieb, der trotz des ernsten Themas für viel Freude sorgt. Wir bringen Ausschnitte aus ihrem Programm Mitmach-Musical.

Alexander Hojas vertreibt mit seinem Klimabündnis-Betrieb Reblock Notizblöcke,  Recycling-Produkte. Er nutzt einseitig bedrucktes Papier, um daraus seine Notizblöcke zu machen. Die umweltfreundlichen,  Notizblöcke sind im Internet über https://reblock.at zu erwerben.

Vollwertige, vegetarische und zum Teil vegane Speisen bietet Waltraud Kleindl mit ihrem Bistro und dem Catering „Kürbis und Kuchen“. Sie verarbeitet hochwertige, meist biologische, österreichische Produkte zu wohlschmeckenden Häppchen und Speisen. Wir hören einen Beitrag mit ihr.

Vertical Magic Garden macht aus Ihrer Hausmauer nicht nur in Graz einen lebenden Garten. Die grünen Fassaden eignen sich sowohl für Innen- als auch für Außenwände. Vorteile sind eine angenehme Kühlung im Sommer, weniger Staub- und Schadstoffe, der Schall- und Lärmschutz und ich würde auch sagen, ein besseres Wohlbefinden. Nachteile sind die Wartung, Pflege der Grünpflanzen, die aber Vertical Magic Garden übernimmt. In Graz gibt es für dieses Projekt interessante Förderungen.

Der Gastgeber, die Pfarre St. Leonhard, ist gleichzeitig Mitglied im Arbeitskreis Schöpfungsverantwortung.  Ihre Aktivitäten sind vielfältig: Wasserbremse bei Armaturen, Bienenstöcke und Nistkästen auf dem Pfarrgelände,  Wochenmarkt mit regionalen Lebensmitteln, ein Second-Hand-Shop, ökologische Pfarrfeste mit dem Ökoservice, ein Naschgarten und Foodsharing. Beim Foodsharing werden gute Lebensmittel in eine Box gegeben und zumeist in der Nacht von Bedürftigen abgeholt.

Andere News und Tipps:

-Zu hören ist ein Greenpeace-Spot gegen das Bienengift Glyphosat.

-Wir möchten wieder auf die Aktion Autofasten aufmerksam machen, d.h. möglichst auf das Auto verzichten und Verkehrswege klimaschonend planen, am besten zu Fuß, mit dem Rad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln, usw.

-In Schulklassen herrscht oft im wahrsten Sinn des Wortes dicke Luft. Auch wenn Schüler und Lehrer in den Pausen regelmäßig lüften, liegt die mittlere CO2-Konzentration meist bei 2000 bis 3000 ppm. Das ist das Doppelte bis Dreifache des empfohlenen Wertes. Die logische Folge: Die Konzentration lässt massiv nach. Selbst gesundheitsgefährdende CO2-Konzentrationen von 6700 ppm wurden in Schulklassen schon gemessen. Bei der Energiesparmesse in Wels wurde erstmals das vorarlberger Schullüftungsgerät aeroschool präsentiert, das energieeffizient Frischluft in Klassen bringt. drexel und weiss gewinnt  außerdem den Klimahouse-Preis für das innovativste Produkt im Lüftungsbereich, weil es  platzsparend, hochenergieeffizient und beinahe unhörbar ist.

-Der gestern vom Ministerrat beschlossene Entwurf der kleinen Ökostromnovelle würde insgesamt über alle Technologien nicht mehr Ökostrom bringen. Bei der Windenergie würde dieser sogar zu einer Reduktion des jährlichen Ausbaus führen. „Nun müssen wir auf eine konstruktive Diskussion im Parlament hoffen, um das Ökostromgesetz wieder zu einem Erfolgsgesetz zu machen“, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und setzt fort: „Wir brauchen mehr Ökostrom und einen ambitionierten Ausbau der erneuerbaren Energien in Österreich. Diese Novelle zeigt davon noch gar nichts.“ Ganz schlimm trifft es auch bereits bestehende Bioenergie und Biogasanlagen.  Der Bundesverband Photovoltaic Austria sieht in den geplanten Reformen einen programmierten Sonnenuntergang. Allerdings könnten mit der Änderung bald Photovoltaik-Mieterstrommodelle umgesetzt werden. Abgesehen von der Elektrizitätswirtschaft zeigt sich aber keine Interessensvertretung mit dem Vorschlag zufrieden. Gewinner dieses Entwurfes sind Betreiber von Wasserkraftanlagen.

-Grüne Weihnachten werden in den Alpen häufiger

Nachdem im Januar endlich der langersehnte Schnee fiel, sind weite Teile der Schweizer Alpen nun zur Freude der Skifahrer schneebedeckt. Viele Orte verzeichneten aber den schneeärmsten Dezember seit Messbeginn vor rund 150 Jahren.

– Durch den Klimawandel schrumpft der Lebensraum vieler Arten. Beispielsweise leiden Schneeleoparden darunter, dass sich in den zentralasiatischen Gebirgen die Baumgrenze nach oben verschiebt. Im Jahr 2013 hatten Wissenschaftler vorhergesagt, dass rund 34 Prozent aller Tierarten die Hälfte ihres Lebensraums einbüßen müssen, wenn der Klimawandel weiter so schnell voranschreitet.

– Millionen Menschen werden sich auf den Weg machen.Fossile Energiequellen, ihr Kampf darum und die von ihnen verursachten Treibhausgase sowie der daraus resultierende Klimawandel haben großen Anteil an den weltweiten Fluchtbewegungen. Die Lösung liegt in den Erneuerbaren Energien. Sie tragen wesentlich zur Milderung und Beseitigung dieser Fluchtursachen bei.

-Das Forum Umweltbildung bietet eine Vielzahl an Informationen an. Seit kurzem steht der neue Jahresbericht gratis als Download zur Verfügung.

-Die TU Graz hat als Körperschaft öffentlichen Rechts ihr Energie-Management-System nach ISO 50001 zertifizieren lassen. Die Grazer Energieagentur begleitete den Prozess von der Vorplanungsphase bis hin zur Zertifizierung für alle Elemente des Energie-Management-Systems.

-In China gibt es Anfang 2017 mehr als 270.000 Strom-Tankstellen für Elektro-Autos, wir würden uns mehr wünschen.

– Der Verein Südwind betreibt Kampagnen, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit zu globalen Themen und engagiert sich für eine nachhaltige globale Entwicklung und die Einhaltung von Menschen- und Arbeitsrechten weltweit.

-Nachdem die französische Regierung mit großer und parteiübergreifender Mehrheit ein Gesetz beschlossen hat, das Supermärkte dazu verpflichtet, abgelaufene, aber noch genießbare Ware für wohltätige Zwecke zu spenden, als Tiernahrung zu nutzen oder als Kompost für die Landwirtschaft zu verwenden, haben auch 3 steirische Landtagsabgeordnete den Antrag zur Reduktion von Lebensmittelabfällen gestellt.

-Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) warnt vor gesundheitsschädlichen Stoffen, die raffiniertes Palmöl enthalten kann. Bedenklich ist vor allem der hohe Anteil an gesättigten Fettsäuren. Diese können sich bei übermäßigem Verzehr negativ auf die Blutfettwerte auswirken und in weiterer Folge zu Diabetes führen. Abgesehen davon steht das Öl massiv in der Kritik, da seinem Anbau riesige Flächen an Regenwäldern zum Opfer fallen und dies gravierende Folgen für Menschen, Tiere und Umwelt in den betroffenen Gebieten hat.

-Einen interessanten Vortrag vom bekannten österreichischen Klimaforscher Prof. Gottfried Kirchengast gibt es nicht nur bei unseren 100. Klimanews als Podcast auf cba.media zum Nachhören, sondern nun auch in der Onlinevideothek zum Nachsehen, https://montagsakademie.uni-graz.at/de/zum-nachsehen/studienjahr-201617

-Die Mehrheit im EU-Parlament hat leider für CETA gestimmt – das Abkommen tritt damit teilweise in Kraft. CETA kann aber noch von den nationalen Parlamenten gestoppt werden. Bei dem Volksbegehren gegen TTIP, CETA und TiSA haben über 500.000 mündige Bürger unterschrieben.

-Erstmals sind mehr als 10.000 Elektroautos auf Österreichs Straßen unterwegs. E-Pkws verbrauchen im Vergleich zu Benzin- und Diesel-Pkw deutlich weniger Energie und verursachen viel weniger CO2, wenn sie mit Ökostrom fahren. Ende des Jahres sollen Elektro-Lkws von MAN auf Österreichs Straßen fahren. Wir sind schon gespannt!

-Das Potenzial der Photovoltaik (PV) ist noch nicht ausgeschöpft, Industrie und Forschung arbeiten intensiv an der weiteren Effizienzsteigerung und Kosten-reduktion für Solarzellen, dem Herzstück von PV-Kraftwerken. Für multikristallines Silicium, das Arbeitspferd der Solarzellenindustrie, haben die Forscher am Fraunhofer ISE jetzt einen Wirkungsgrad von 21,9 Prozent erreicht und damit wieder den Weltrekord erreicht.

-Fast 1,4 Millionen Kinder sind in Nigeria, Somalia, Südsudan und Jemen von dem Tod durch schwere akute Mangelernährung bedroht. UNICEF verstärkt seine Hilfe in den Hungerregionen in Afrika.

– Eine Politik der Ausgrenzung, die  weltweit die Menschenrechte angreift thematisiert Amnesty International. Anlässlich der Veröffentlichung des „Amnesty International Report 2016/17“ kritisiert Amnesty eine zunehmende „Wir gegen die Anderen“-Politik und warnt vor den Folgen für die Menschenrechte.

– In allen Meeren ist weniger Sauerstoff. Kieler Forscher veröffentlichten in „Nature“ eine globale Beobachtungs-Studie zum Sauerstoffbudget im Ozean. Der aktuell zu beobachtende globale Wandel lässt Wassertemperaturen steigen und verändert die Ozeanzirkulation. Das sorgt unter anderem dafür, dass weniger Sauerstoff im Oberflächenwasser der Meere gelöst ist und weniger Sauerstoff in die Tiefsee gelangt – mit weitreichenden Folgen für die Organismen im Meer.

– Der Waffenhandel wächst weltweit. In den vergangenen fünf Jahren wurden so viele Rüstungsgüter gehandelt, wie seit dem Ende des Kalten Krieges nicht mehr. Dabei kommen 56 Prozent der weltweiten Rüstungsexporte aus den USA und Russland, berichtet das Friedensforschungsinstitut SIPRI.

– Kürzlich versammelten sich AktivistInnen der Klimabewegung „System Change, not Climate Change!“ vor der Verbund-Zentrale in der Wiener Innenstadt, um gegen den Wieder-Einstieg des Verbunds in das Grazer Murkraftwerk zu protestieren. Unter dem Motto: „Dem Grazer Murkraftwerk fühl‘ ich mich nicht VERBUNDen!“, machten sie öffentlich darauf aufmerksam, dass diese Entscheidung das falsche Signal aussendet und riefen zum Stromanbieterwechsel auf.

Aus energiepolitischer Sicht sei das Bauvorhaben eine glatte Fehlentscheidung, da mit gleich hohen Investitionen in alternative Maßnahmen viel mehr Energie eingespart werden könnte als das Kraftwerk in Graz produzieren würde. Dazu zählen etwa großflächige Gebäudesanierungen, Energieberatungen, energieeffiziente Geräte und die Installation von Photovoltaik-Anlagen. All diese Alternativen hätten den Vorteil, dass dafür keine Bäume gerodet und dadurch keine geschützten Tierarten bedroht würden und auch die Feinstaubbelastung nicht zunehmen würde, meinte Martin Mayr vor der Verbund-Zentrale.Auch in finanzieller Hinsicht droht ein Desaster: Letzten März erst zog der Verbund seine Beteiligung von 50 Prozent am umstrittenen Vorhaben aus wirtschaftlichen Gründen zurück. Eine Studie zeigt, dass – auch nach optimistischen Szenarien – noch in 50 Jahren mit Schulden in der Höhe von 44,7 Millionen zu rechnen ist. Nachdem die Rodungen Anfang Februar 2017 ohne geklärte Finanzierung gestartet wurden, erklärte nun der Verbund Ende Februar seinen Wiedereinstieg, diesmal nur mit einer 12,5-prozentigen Beteiligung. Die Bauarbeiten und Rodungen werden trotz heftigem lokalen Widerstand und Protesten fortgesetzt.

– Der Frühling naht, die Vögel zwitschern, die Tage werden endlich wärmer und Sie können es kaum erwarten, raus in die Natur zu kommen? Dann machen Sie mit beim Wir für Umwelt – Charity Walk 2017! Unter dem Motto „SCHRITT.MACHER für Wasser, Wald & Wohlbefinden“ lädt Wir für Umwelt – eine Initiative des Umweltdachverbandes und seiner Mitgliedsorganisationen – am 29. & 30. April 2017 zu einer zweitägigen Wanderung von Haslau an der Donau bis nach Breitenbrunn am Neusiedler See ein. Das Ziel: Natur erleben und gleichzeitig schützen.

– Kleine Erwärmungen reichen aus, um eine verhängnisvolle Kaskade in Gang zu setzen, die etwa in einem weltweiten Anstieg des Meeresspiegels münden kann. Das hat ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Universität Bonn an Sedimenten des Scotiameeres aus den vergangenen 8.000 Jahren herausgefunden. Dieses Ergebnis, das nun in ‘Nature’ veröffentlicht wird, könnte auch helfen zu erklären, warum das Meereis in der Südhemisphäre in letzter Zeit zugenommen hat, obwohl der Rest der Erde wärmer wird.

– Aufgrund des anhaltenden Reformstaus beim Ökostromgesetz verzeichnet die Windkraft einen drastischen Ausbaurückgang. Die Windkraft in Österreich kann bereits 9% des heimischen Stromverbrauchs erzeugen. Gleichzeitig wird der Reformstau beim Ökostromgesetz immer größer. Mittlerweile hängen 260 Windräder in der Warteschlange und damit 1,4 Milliarden Euro an Investitionen, die zurückgestellt werden müssen. „Nur eine rasche kleine Ökostromnovelle hält Österreich auf Energiewendekurs, sichert Arbeitsplätze und schafft heimische Wertschöpfung statt Kaufkraftabfluss durch Importstrom“, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. Das Umweltbundesamt veröffentlichte kürzlich die aktuelle Treibhausgas-Bilanz Österreichs. Demnach stieg der CO2-Ausstoß bei der Strom- und Fernwärme-Erzeugung von 2014 auf 2015 um 15%. Ohne den Ökostromausbau von 1,1 Mrd. Kilowattstunden hätte sich die Klimabilanz noch deutlich verschlechtert.

– Ein Klimaschutz-Lehrgang in der Steiermark und in Niederösterreich startet am 1.+2. März in Bruck an der Mur. Modul 2 folgt am 30.+31. März in Wr. Neustadt. Abschluss ist am 26.+27. April in Graz. Neu ist ein Zusatzmodul für VertreterInnen von kirchlichen Einrichtungen. Steirische TeilnehmerInnen bekommen wieder eine Förderung des Landes Steiermark in der Höhe von € 500.-.

– In Europa gibt es noch kein Gesetz, das den Boden verteidigt. Über 400 Vereinigungen haben sich in der Koalition People4Soil vereint, die von der EU besondere Normen fordert, um den Boden zu schützen.

– Völlige Autarkie verspricht ein österreichischer Pelletskessel-Produzent. Die autonome Versorgung mit ökologischer Wärme und selbst produziertem Strom

wird für viele Menschen immer wichtiger. Deshalb entwickelte ÖkoFEN zusätzlich zu

Pelletskesseln, die mit einem Stirlingmotor für die Stromerzeugung nachgerüstet

werden können, ein System, das auch Stromspeicher und Photovoltaikanlagen einbindet. Alle Daten von Wechselrichter, Batteriesystem und Heizung werden mit Online-Wetterdaten verknüpft. Wir finden dieses System beispielhaft.

– Neue Laser-Zellen aus monokristallinem Silizium ermöglichen kostengünstige, architektonisch attraktive und eine ertragsmaximierte Alternative für die Gebäudeintegration semitransparenter Solarzellen.

– Die Nachfrage nach Palmöl steigt stetig an. Die weltweite Anbaufläche hat sich seit 1990 bereits verdoppelt. Diese Entwicklung hat teils gravierende ökologische und soziale Folgen in den Produktionsländern. Rodung von Regenwäldern, Zerstörung der biologischen Vielfalt durch Monokulturen, Wassermangel, Landraub, Lohnsklaverei, Kinderarbeit und gewalttätige Auseinandersetzungen sind die Kehrseiten der Medaille. Nicht die Substanz Palmöl ist hier das Problem, sondern die Produktionsmethoden und das ökonomische Umfeld.

– Bereits zum zweiten Mal wird heuer der European Award for Ecological Gardening, der Europäische Preis für ökologisches Gärtnern, ausgelobt. Die Aktion ‘Natur im Garten’, das Land Niederösterreich und ‘European Garden Association – Natur im Garten International’ verleihen diesen Preis zur Anerkennung herausragender ökologischer gärtnerischer Leistungen. Ab sofort können in drei Kategorien Projekte bis 15. Mai eingereicht werden. Die Auszeichnung richtet sich an Menschen, die gerne im Garten arbeiten, an Gärtnerinnen und Gärtner, Planerinnen und Planer, Gemeinden und Kommunen, Teams und Einzelpersonen sowie an Bildungseinrichtungen, Netzwerke und Vereine aus allen europäischen Nationen.

-Für Ökoförderungen gibt es nun ein geändertes Einreichverfahren. Näheres erfahren Sie auf der Infohotline des Landes Steiermark, bzw. beim Energieberater.

-Das Land Steiermark stellt eine Sanierungsbroschüre gratis zum Download für Sie bereit mit dem Titel „Gut saniert“.

– Aktuelle Termine und Veranstaltungshinweise entnehmen Sie bitte der Terminedatenbank des NOEST, des Netzwerks Ökoenergie Steiermark.

-Jeder Betrieb kann parallel beim Bund, Land und der Stadt Graz um eine Förderung für Lastenräder ansuchen. Gefördert werden 50% der anerkannten Anschaffungskosten bis zu einem Maximalbetrag von 1.000 Euro pro Rad.

– Aktuelle Termine und Veranstaltungshinweise entnehmen Sie bitte der Terminedatenbank des NOEST, des Netzwerks Ökoenergie Steiermark.

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