Novemberpogrom 1938 in Innsbruck. Auszüge aus dem neuen Hörbuch #4

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Sondersendungen auf FREIRAD
  • 04_Novemberpogrom_11_06_Uhr
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73. Netzpolitischer Abend
Novemberpogrom 1938 in Innsbruck. Auszüge aus dem neuen Hörbuch
  • Überfall auf Alice Smetana (Goethestraße 15)
  • Der Auftragsmord an Ing. Richard Berger (Anichstraße 13)
  • Rohe Gewalt gegen Ing. Josef Adler, Stefan Bauer und ihre Familien (Anichstraße, Maria-Theresien-Straße, Adamgasse)
  • Die Zerstörung des israelitischen Betsaals in der Sillgasse

Historische Recherche, Texte: Michael Guggenberger

Sprecher: Günter Lieder

An wenigen Orten des Deutschen Reiches war der Pogrom vom 9. auf den 10. November 1938 so organisiert und folgenschwer wie in Innsbruck. Rollkommandos drangen in Wohnungen ein, um die wenigen Juden und Jüdinnen, die noch hier waren, tätlich anzugreifen und ihr Eigentum zu beschädigen. Die Bilanz: drei Ermordete, zahlreiche schwerwiegend Verletzte, mehrere Juden in ‚Schutzhaft‘, Synagoge sowie Wohnungs- und Firmeneinrichtungen zerstört. Zwei Jüdinnen nahmen sich zudem am 10. November in Innsbruck das Leben.

Novemberpogrom 1938 in Innsbruck als online verfügbare Textsammlung, Hörbuch und App

Mit dem historischen Quellenmaterial von hunderten Täter- und Zeugenberichten wurden nun sämtliche Mordanschläge, Überfälle und Tatorte rekonstruiert.

Die Texte und das entstandene Hörbuch mit über fünf Stunden Spieldauer wurden auf www.pogrom-erinnern.at online gestellt. Niko Hofinger hat das Projekt geodatenbasiert erschlossen: als Web-App, die einen virtuellen Rundgang mit Bild, Ton und Text zu den einzelnen Schauplätzen des Terrors des Novemberpogroms in Innsbruck ermöglicht.

Auf FREIRAD hört ihr Auszüge des Hörbuchs über den ganzen Tag verteilt.

Ein Projekt von: erinnern.at Tirol und der Israelitischen Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg.
Gefördert vom Land Tirol, der Stadt Innsbruck und dem Nationalfonds für die Opfer des Nationalsozialismus.
Mit Horst Schreiber, Michael Guggenberger, Chris Marsh, Günter Lieder, Meriel Schindler, Stefan Gritsch und Niko Hofinger.

Sendungsgestaltung:
Stefan Gritsch

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