Rund 80 Antifaschist*innen gedachten vor dem Goethehof in Wien-Donaustadt der Kämpfer*innen gegen den #Austrofaschismus im Februar 1934.
Ungeschnittene Aufzeichnung der Gedenkveranstaltung.
Aufruftext:
Die Februarkämpfe des Jahres 1934 läuteten das Ende der Demokratie in Österreich ein. Mit der Niederlage der Arbeiterbewegung, die sich gegen Massenarbeitslosigkeit und Verelendung zur Wehr setzte und die sozialen Errungenschaften, die das Rote Wien ihnen gebracht hatte, mit Waffen zu verteidigen bereit war, war der Weg frei für Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Die Erste Republik ging im Bürgerkrieg unter und machte einer autoritären Regierung unter Engelbert Dollfuß Platz, die das Parlament auflöste, politische Gegner_innen verhaftete, mit Notverordnungen regierte und die Verfassung außer Kraft setzte.
Wie jedes Jahr gedenken wir der tapferen Kämpfer_innen des Republikanischen Schutzbundes, die – unzureichend ausgerüstet und ohne militärische und politische Führung – gegen die Übermacht aus Heimwehr und Militär chancenlos blieben. Viele von ihnen ließen ihr Leben, weitere verschwanden in den Anhaltelagern und Kerkern der Austrofaschisten, wo sie Folter und Misshandlungen ausgesetzt waren und die nur wenige lange überlebten.Mit Redebeiträgen von:
*Nico Pretterhofer (Sozialistische Freiheitskämpfer_innen)
*Ernst Wolrab / Dagmar Schindler (KZ-Verband)
*Bernhard Gaishofer (KPÖ Donaustadt)
*Laura Gotcheva (Junge Generation)
*Clemens Weigl (SJ 22)
*Heidi Sequenz (Grüne)
*Tabea Freiler (Junge Linke)
*Robert Hobek (GLB)
Musikalische Beiträge von der Roten Kapelle zum Auftakt, in der Mitte und zum Abschluss der Kundgebung
Moderation: Hanni Wagner
Die Veranstaltung wird organisiert von Rassismusfreies Transdanubien
Ort: Goethehof, Haupteingang, Schüttaustraße 1-39, 1220 Wien