Das Ziel2-Gebiet und die Förderpolitik der EU

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Peter Brodesser, Leiter der Abteilung für EU-Förderungen der Stadt Wien, über die Ziel2-Gebietsförderung:

Für die aktuelle Förderperiode (2000 bis 2006) hat die EU der Stadt Wien acht Förderprogramme mit einem Fördervolumen von insgesamt über 70 Mill. Euro bewilligt. Durch die Kofinanzierung aus öffentlichen und privaten Mitteln entsteht für die Projekte ein Budget von insgesamt 150 Mill. Euro. Bei den Förderprogrammen handelt es sich um drei innerstädtische und fünf grenzüberschreitende, transnationale Programme.

Die Ziel2-Förderung ist eines der drei innerstädtischen Förderprogramme. Im Ziel2-Gebiet wohnen etwa 60.000 Menschen. Es weist, im Vergleich zum Wiener Durchschnitt, Defizite wie einen hohen Anteil der Niedrigverdienenden, eine hohe Arbeitslosenrate, viele Substandardwohnungen oder eine schlechte Infrastruktur auf. Das Gebiet zeichnet sich durch einen hohen Anteil von Kindern und Jugendlichen und zugleich durch einen hohen Anteil der über 60-jährigen aus. Der Anteil an ZuwanderInnen aus verschiedenen Ländern ist höher als anderswo in Wien. Das Wiener Ziel2-Gebiet gruppiert sich rund um die vier dicht besiedelten Gebiete: Wallensteinstraße, Zwischenbrückenviertel, Volkertviertel, Stuwerviertel. Dazwischen liegen große Verkehrs- bzw. Grünflächen: Nordwestbahnhof, Nordbahnhof und Augarten. Die EU-Mittel für das Ziel2-Programm betragen ca. 18 Mill.Euro. Zusammen mit den aufzuwendenden Eigenmitteln bedeutet dies ein Gesamtvolumen von ca. 48 Mill. Euro. Dieser Betrag teilt sich in Jahrestranchen auf die gesamte Förderperiode bis 2006 auf.

Die Ziel2-Projekte sind in vier Bereiche geteilt: 1. Entwicklung der lokalen Stadtstruktur wie etwa Revitalisierung von Märkten und Plätzen sowie Entwicklung der materiellen Infrastruktur (z.B. Kanalnetze); 2. Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der ansässigen Betriebe durch Förderung innovativer Technologie sowie durch Förderung von Klein- und Mittelunternehmen; 3. Bildungsmaßnahmen, Integrationsmaßnahmen und Unterstützung der Bevölkerung, insbesondere der Bevölkerungsgruppen, die vom Arbeitsmarkt tendenziell ausgegrenzt sind; 4. Öffentlichkeitsarbeit für die Projekte aus den drei genannten Bereichen.

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