Im Sommer 2022 erschüttert der Tod der Ärztin Dr. Lisa-Maria Kellermayr die Öffentlichkeit. Nachdem sie monatelang anonyme Drohungen und Hassbotschaften im Zusammenhang mit ihrer Befürwortung der Corona-Maßnahmen erhalten hat, nimmt sich die junge Frau das Leben.In Österreich entspinnt sich eine Diskussion, wie Medien angemessen über Suizide informieren sollten.Welche medienethischen Grenzen sind in der Berichterstattung einzuhalten? Und in welcher Form gelten diese, wenn der oder die Verstorbene schon zu Lebzeiten in der Öffentlichkeit stand.
Darüber spricht Luis Paulitsch heute mit der Journalistin Duygu Özkan und mit dem Medienexperten Golli Marboe. Sie beide verbindet die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema Suizid, wofür sie mit dem Papageno-Medienpreis für suizidpräventive Berichterstattung ausgezeichnet wurden.
Alexander Warzilek, der Geschäftsführer des Presserats analysiert die einschlägige Entscheidungspraxis des Presserats. Zu Wort kommen auch noch Mitglieder der Senate des Presserats, die für solche Entscheidungen verantwortlich sind.
Telefonseelsorge: 142 (24/7), Chat: telefonseelsorge.at | Rat auf Draht (Beratung für Jugendliche): 147 (24/7), rataufdraht.at | Online-Hilfe: bittelebe.at | Kriseninterventionszentrum: 01 406 9595 (10-17h werktags), Emailberatung: kriseninterventionszentrum.at |Informationen zu weiteren Hilfsangeboten in Ihrem Bundesland: suizidpraevention.atPapageno-Effekt | Mental Health-Schulprojekt | Mental Health Literacy | Thomas Niederkrotenthaler zum Papageno-Effekt
Eine Kooperation des Österreichischen Presserats mit dem Verein zur Förderung eines selbstbestimmten Umgangs mit Medien, produziert von Inspiris Film, gesendet auch auf Radio Orange.
Moderation: Luis Paulitsch | Recherche: Edwin Ring & Luis Paulitsch | Redaktion: Golli Marboe & Iris Haschek | Schnitt: Cari Koren | Sprecherin: Iris Haschek
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