Interview mit Marlene Engelhorn

Podcast
VOR ORT – Ansichten, Einsichten und Aussichten
  • Interview Engelhorn
    14:37
audio
1 Std. 00 Sek.
"Wörter unter ihren Füßen" - Ute Mayrhofer - VOR ORT 225
audio
59:46 Min.
ULIS - Unabhängige Listen Oberösterreich - VOR ORT 224
audio
59:58 Min.
Im Gespräch mit Wolfgang Wasserbauer - VOR ORT 223
audio
1 Std. 02 Sek.
Sprachinsel Sauris / Zahre im Friaul - VOR ORT 222
audio
13:48 Min.
Martin Gstöttner, AUGE/UG - AK-Wahl 2024 - Kurzbeitrag FROzine
audio
59:49 Min.
Arbeiterkammerwahl Oberösterreich, AUGE/UG - 05.-18.03.2024 - VOR ORT 221
audio
59:57 Min.
Studium "Sprache - Wirtschaft - Kultur" - VOR ORT 220
audio
1 Std. 05 Sek.
EU Projekt "Psychische Gesundheit" - VOR ORT 219
audio
11:35 Min.
Migration und Zuwanderung - Sozialfall Sozialstaat Dr. Erhard Prugger

Am Mittwoch, den 10. April 2024, lud der Verein wi(e)so (Wieso steht für Wissenschaft und Soziales)  zu einem Vortragsabend mit der Millionenerbin Marlene Engelhorn im Veranstaltungszentrum Oberndorf bei Schwanenstadt recht herzlich ein.

Marlene Engelhorn hat mit 50 aus dem Melderegister zufällig ausgewählten Personen einen Bürgerrat gebildet, der über die Verteilung von 25 Millionen Euro ihres Erbes entscheiden soll. Damit soll ein Teil ihres Vermögens an die Allgemeinheit rückverteilt werden.

Sie ist eine Nachfahrin des BASF-Gründers Friedrich Engelhorn und meint: „Ich habe für mein Erbe keinen Tag gearbeitet und zahle keinen Cent dafür. Besteuert mich endlich!“

Der Bürgerrat kann ohne Engelhorns Stimme entscheiden. Als ihre Vorgabe ist dabei festgehalten: „Das Geld darf nicht für demokratiefeindliche, verfassungswidrige, lebensfeindliche Dinge und auf keinen Fall wirtschaftsorientiert verwendet werden. Auch Parteispenden sind ausgeschlossen.“

Laut New York Times ist Marlene Engelhorn Teil einer wachsenden Bewegung junger, politisch links eingestellter Millionäre, die sich für eine stärkere Besteuerung vererbter Vermögen einsetzen. Sie ist auch in  Kontakt mit einer Gruppe junger Millionäre mit dem Namen „Resource Generation“ und gehörte im Februar 2021 zu den Mitgründern einer AG Steuergerechtigkeit, aus der dann „taxmenow“ (eine Initiative für Steuergerechtigkeit) hervorging. Dort ist sie für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.

In ihrem Buch „Geld“, welches 2022 erschienen ist,  hält sie fest: „Es ist wichtig zu verstehen, worum es bei politischer Vermögensverteilung geht: Recht, Macht und Ressourcen. Dass diese Verteilung transparent und demokratisch stattfinden sollte, muss außer Frage gestellt werden. Vermögensungleichheit zerreißt das Miteinander.“

Ich selbst bin seit Jahren Vorstandsmitglied beim Verein WIESO und habe die Möglichkeit ihres Besuches dazu genutzt, ihr einige Fragen zu stellen.

Christian Aichmayr

Schreibe einen Kommentar