Wake up mit Boris Bukowski

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Wakeup ORANGE
  • Wake up mit dem Boris Bukowski
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Wake up – mit Boris Bukowski [live]

In dieser Ausgabe der Sendung Wake up ist der Künstler Boris Bukowski zu Gast.

Zu Gast:

Boris Bukowski:

Geboren am 5.2. 1946 in Gleisdorf in der Steiermark, begann das öffentlich
vernehmbare Musikerleben von Boris Bukowski im Alter von 15 Jahren. Als
Drummer von Music Machine schrieb er die ersten Kapitel der österreichischen
Rockgeschichte mit, bei Magic (1969) wechselte er schließlich als Frontmann ans
Mikrophon, womit das „Bühnentier“ (Eigendefinition) Boris Bukowski seine
Bestimmung gefunden hatte. Dem Musikerleben blieb Boris Bukowski trotz
abgeschlossenem Studium der Rechtswissenschaften treu, mit Magic
veröffentlichte er drei Alben, „Ich bin müde“ (1977), mit den ersten Versionen der
Lieder „Kokain“ und „Euer Fritze mit der Spritze“, „Herzflimmern“ (1978) und
„Sick“ (1980).
1985 veröffentlichte er mit „Boris Bukowski“ sein Solo-Debüt, seine Karriere
kulminierte mit dem 1989 erschienen Album „100 Stunden am Tag“, für das er
eine Goldene Schallplatte erhielt. Unter anderem darauf enthalten die Hits „Trag
meine Liebe wie einen Mantel“ (eine #1 Single) und „Fandango“, bis heute ähnlich
wie „Kokain“ und einige andere von Bukowskis Liedern unkaputtbare Klassiker und
nicht wegzudenkende Bestandteile der Playlists vieler Formatradios. Als
Studiobetreiber hatte Bukowski Anteil an so wichtigen Alben wie „Cafe Passe“ der
Ersten Allgemeinen Verunsicherung, „Schwarze Energie“ von Peter Weibels Hotel
Morphila Orchester und Werken von S.T.S.. Überhaupt gelang es Boris Bukowski
wie nur wenigen Protagonisten des Austropop sonst kommerziellen Erfolg,
Mainstream-Wahrnehmung und intakte künstlerische Credibility zu verbinden. Bis
1999 und seinem vorerst letzten Studioalbum „6“, auf dem er sich mit Loops als
Stilmittel seiner Musik beschäftigte, arbeitete er immer wieder mit internationalen
Kapazundern wie Curt Cress, Tony Levin (der Bassist von Gabriels
„Sledgehammer“) oder Vier-Saiten-Ikone Pino Palladino.
Auch als die Aufmerksamkeit der ganz breiten Öffentlichkeit weiter gewandert war,
blieb Bukowski der Musik treu, veröffentlichte unter anderem ein Solo Live-Album
und eines mit Freund(inn)en wie Willi Resetarits.
2013 erschien „Unter bunten Hunden“ als Buch, eine in Anekdotenform
aufbereitete Autobiographie, die mit Bukowskis feiner Selbstironie und Geschichten
aus seinem reichen Musikerleben glänzt.
2015 sang er mit „Die Buben im Pelz“ die Velvet Underground Hommage „Heroin“
ein, die Zusammenarbeit mit der Band um die FM4 Redakteure Christian Fuchs
und David Pfister ein Indiz dafür, dass nachgewachsene Musikergenerationen
Positives und Spannendes mit der Austropop Ikone Boris Bukowski verbinden.
Seit Jahren arbeitete Boris Bukowski unter anderem mit Wolfgang Schlögl,
Christian Eigner, Niko Stoessl, seiner Live Band „Bunte Hunde“, Bernd Heinrauch
und Ernst Molden an einem neuen Album, das er unter dem Titel „Gibt´s ein Leben
vor dem Tod?“ im Oktober 2017 veröffentlicht. Damit ist Boris Bukowski eine
eindrucksvolle künstlerische Rennaissance gelungen, 13 Stücke, die mit einer
zeitgemäßen Ausformung einer Musik begeistern und überzeugen, die seine
Stimme und seine Texte, seine spezielle und fesselnde Art Geschichten zu erzählen
und Zeitgeschehen zu kommentieren, bestmöglich zur Geltung bringt.
„Ein zeitlos Zeitgenössischer und Meister des Understatements“, Ronnie
Herbholzheimer über Boris Bukowski.

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