Neue Kunst im alten Haus
Ursprünglich als Schmiede errichtet, wird das Haus 1584 erstmals mit Besitzer Winkler Pangratz erwähnt. Im Keller zeugen Fundamente für Esse und Amboss von dieser Nutzung. 1880 ließ Gottlieb Schilcher das Gebäude aufstocken, erkennbar an der Bausubstanz: Im Erdgeschoss zeigt eine niedrigere, ältere Tür die Geschichte des Hauses. Die steile Stiege ins Obergeschoss wurde 1974 durch ein modernes, lichtdurchflutetes Stiegenhaus ersetzt, das ein „Fenster in die Vergangenheit“ mit sichtbarem Steinmauerwerk bietet. Nordseitig in Stein, südseitig in Holz gebaut, bot das höhere Obergeschoss bis in die 1940er Jahre eine vermietete Wohneinheit mit Veranda, die Sommergäste anzog. Trotz baulicher Schäden durch Senkungen entschied sich Reisenauer gegen wirtschaftliche Vernunft für die Restaurierung. Mit Eigenarbeit und Sensibilität bewahrte er die traditionelle Fassade, während er im Inneren moderne, spielerische Elemente einbrachte, die den Zeitgeist widerspiegeln.
Nähere Informationen: Das alte Haus Goisern Nr. 2












