Die Sendung begleitet die Aktionstage unter dem Titel „Gefangen im System“, organisiert von Inmate Shelter, dem Infoladen Graz und der Union für die Rechte von Gefangenen. Im Mittelpunkt steht die Kritik an den strukturellen Missständen im Strafvollzug – von ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen bis hin zu digitalen Hürden beim Zugang zu Bildung.
Ein zentrales Thema ist die Klage gegen die Firma, die Supermärkte in Gefängnissen betreibt – mit teuren Preisen und kaum Alternativen für Inhaftierte. Auch gegen die verantwortliche Telefonfirma wird juristisch vorgegangen: Telefonate mit Angehörigen sind unverhältnismäßig teuer und oft die einzige Verbindung nach außen. Darüber hinaus zeigen Aktivist:innen auf, wie schwer es ist, sich innerhalb der Haftanstalten auf das Leben nach der Entlassung vorzubereiten – Sprachkurse und Ausbildungen sind selten zugänglich, vieles läuft nur noch online, worauf viele keinen Zugang haben.
Die Sendung macht deutlich: Es geht nicht um Mitleid, sondern um solidarische Arbeit von außen. Denn auch hinter Gefängnismauern haben Menschen Rechte – und die dürfen nicht vom System ignoriert werden.
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„Auch Gefängnisinsassen haben Menschenrechte“ – Missstände in der JA Karlau
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