Am 21. Juni fand in der Mauergasse in Graz zum zweiten Mal der „Anti-Knast-Tag“ statt. Mit dabei war unter anderem die Organisation Inmates Shelter, die gemeinsam mit anderen Gruppen zu unterschiedlichen Redebeiträgen einlud. Zudem wurden Briefe von inhaftierten Personen öffentlich vorgelesen. Darin wurden Missstände in der Gesundheitsversorgung, mangelnde Ausbildungsangebote, hohe Kosten für Essen und Telefonate sowie Gewalt und Drogenmissbrauch thematisiert.
Wir haben mit Martin von Inmates Shelter über seine Zeit in der Justizanstalt Karlau gesprochen – über gesundheitliche Folgeschäden, die er auf die Haft zurückführt, und über den Umgang mit Drogen im Gefängnis.
Am 23. Juni ersuchten wir telefonisch um eine Stellungnahme der Justizanstalt Karlau. Wir wurden gebeten, unsere Anfrage schriftlich zu stellen, was wir noch am 23. Juni machten. Eine Antwort darauf steht bislang aus.
Bild: Justizanstalt Karlau






