Eine Systemkritik an der Militarisierung der EU

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Das 6. Symposium der „Bertha von Suttner Friedensakadmie“ widmete sich dem Thema „Ökologie Nachhaltigkeit und Frieden“.  Als langjähriger Medienpartner widmen wir diese Ausgabe von Radio Augartenstadt einem Vortrag, den Anna Laetitia Rauchenwald, Sozialwissenschaftlerin und Aktivistin, im Rahmen der „wissenschaftlichen Vortragsreihe“ heuer zu einem sehr aktuellen Thema gehalten hat. Unter dem Titel „Militarisierung der EU – eine Systemkritik“ stellte sie ihre Masterarbeit vor. Diese wurde von der „Arbeitsgruppe für Friedens- und Konfliktforschung“ auch mit dem Nachwuchsförderpreis ausgezeichnet.

Sie analysiert darin die zunehmende Militarisierung der EU, indem sie die strukturellen Zusammenhänge durch die Verschränkung Theorien aus der „Politökonomie, Staats- und Imperialismustheorie, sowie der Funktion von Militarismus im Kapitalismus aufdröselt. Was diese Verschränkung konkret bedeutet, zeigt sie exemplarisch am Einsatz der EFF — der „Europäischen Friedens Fazilität“ —  in Mali und Niger auf.

Beide Ländern gehören zu den ärmsten Ländern der Welt, die Bevölkerung profitierte nicht im Geringsten davon, dass diese Region reich an Uran und Goldvorkommen ist. Die EU bildete unter dem Motto den „Jihadismus“ zu bekämpfen, die Militärs aus und brachte viele Waffen in die Gegend.

Diese Strategie war nicht nachhaltig, im Gegenteil, sie führte dazu, dass die gut ausgebildeten Militärs 2023 die Regierung stürzten und nun ist nicht mehr Frankreich der koloniale Schirmherr sondern Russland. Ob das wiederum zu einer Verbesserung der Lebenssituation der betroffenen Menschen in der Region führt, darf bezweifelt werden. Aus dem westafrikanischen Niger stammten etwa ein Viertel der europäischen und ein Drittel der Uranimporte Frankreichs. In Zukunft macht nun das Geschäft nicht mehr der franz. Atomkonzern Orano sondern der russische Rosatom.

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Folie Militär in der Politikökonomie
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oneminutepeace performance
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