Budapest Komplex: Grenzübergreifende Repressionswelle gegen Antifaschist:innen

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VON UNTEN im Gespräch
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Am sogenannte „Tag der Ehre“ treffen sich seit fast 30 Jahren jedes Jahr Neonazis aus ganz Europa zu einer „Gedenk- und Wandertour“ – wie sie es nennen. Sie „gedenken“ dabei der deutschen Wehrmacht, Einheiten der Waffen-SS und ihren ungarischen Kollaborateuren, die 1945 von der Roten Armee in Budapest eingekesselt waren. Es ist ein wichtiges Vernetzungsevent der europäischen Nazis, für welches jedes Jahr zwischen 1000 und 2000 Neonazis nach Budapest reisen. Dass das nicht unwidersprochen bleibt, ist selbstverständlich. Immer wieder gibt es antifaschistische Aktionen gegen diesen „Tag der Ehre“. So auch vor zwei Jahren, als es Auseinandersetzungen zwischen einigen Antifas und Nazis gab. Seitdem ermitteln ungarische und deutsche Behörden gegen Antifaschist:innen, denen vorgeworfen wird Nazis angegriffen zu haben.

Das Amt und dessen konkret historische Ausgestaltung im Budapest Verfahren

Im März 2024 sprach das Freie Sender Kombinat mit Rechtsanwalt Lukas Theune, der eine der angeklagten Antifaschistinnen vertritt.

Dieser Beitrag wurde übernommen vom FSK (Sendung vom 02.03.2024).

Beitrag zur Auslieferung Majas nach Ungarn

Im Juni 2024 wurde die Antifaschist*in Maja von Deutschland an Ungarn ausgeliefert.

Juristisch wurde die Auslieferung zwar verhindert, faktisch ist Maja seit Juni 2024 schon dort, wir wissen nicht ob und wann Maja zurückgebracht wird.
Das Kammergericht in Berlin hat am 27.06.2024 die Auslieferung für zulässig erklärt. So spät, dass die Anwält*innen von Maja erst am nächsten Morgen beim Bundesverfassungsgericht (BVG) dagegen vorgehen konnten. Doch bereits in der Nacht gegen 3:30 Uhr wurde Maja aus der Zelle geholt und um 6:50 Uhr an die österreichischen Behörden übergeben. Als der Beschluss vom BVG gefällt wurde, der die Auslieferung aussetzt, war Maja aber bereits in Ungarn!

Während die Angehörigen die ganze Zeit im Ungewissen gelassen wurden, schien die Presse bereits informiert.
Coloradio war am Tag der Auslieferung vor der JVA und hat mit Angehörigen und Unterstützer*innen gesprochen.

Dieser Beitrag wurde übernommen von Color Radio (Sendung vom 28.06.2024)

Solidarität hochhalten – Zur aktuellen Situation im Budapest-Komplex

Im Budapestkomplex überschlagen sich aktuell – mal wieder – die Ereignisse. Bereits Anfang Juli reichte die Bundesanwaltschaft ihre Anklageschrift gegen 6 Antifas ein. Am Montag den 14.07. beendete Maja den Hungerstreik. Im Gespräch mit dem Budapest Antifacist Solidarity Comitee (BASC) widmete sich Corax deshalb den aktuellen Entwicklungen im Komplex: Es geht um den Inhalt der Anklageschrift, die Bedeutung des bevorstehenden Prozesses am OLG Düsseldorf und den aktuellen Zustand von Maja. Und natürlich um aktuelle Möglichkeiten, sich solidarisch zu zeigen.

Dieser Beitrag wurde übernommen von Corax (Sendung vom 16.07.2025)

Aktuelle Informationen zur Repression rund um den Budapest Komplex findet ihr hier.

Bild: Presseservice Wien

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