Radio Orange vor dem Aus?!
Im Rahmen der massiven Sozialkürzungen der neoliberalen Wiener Regierung, wurden auch für unser Schwesternradio Orange 94.0 existenzielle Förderungskürzungen beschlossen. In einem Maß, das existenzgefährdend für das Community Radio der Hauptstadt ist.
Das Grundprinzip freier Community Radios steht für niederschwellige, gesellschaftliche Teilhabe, Medienkompetenz, Vielstimmigkeit und Werbefreiheit. Also ein eigentlich als selbstverständlich geltender Teil einer funktionierenden Demokratie.
Diese Struktur bringt Menschen, Kulturen, migrantisierte oder rassifizierte Menschen, Lebensrealitäten und Sprachen in einer Form zusammen, wie sonst eigentlich wenig. Vielleicht Jugendzentren, aber nicht mal dort gibt es eine dermaßene Vielfalt an Begegnungen.
Doch diese Form gemeinnützigen Journalismus ist existenziell bedroht. Wieso Community Radios generell und speziell Radio Orange 94.0 in Wien wichtig sind, hört ihr in Ausschnitten der Pressekonferenz vom 4. Dezember.
Die gesamte Pressekonferez könnt ihr hier nachhören.
Auf der Website von Radio Organge 94.0 gibts noch mehr Infos zur aktuellen Situation.
Bild: Radio FRO
Valerie Springer zum Tag der Menschenrechte
Zum 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte, hört ihr einen Kommentar von Valerie Springer zum historischen Versprechen der Menschenrechte von 1948 und was daraus geworden ist.
Die allgemeine Erklärung der Menschenrechte markierte einen radikalen Bruch: Die Würde des Menschen sollte über staatlicher Macht stehen.
Doch zwischen rechtlicher Verankerung und gelebter Wirklichkeit klaffte immer schon und bis heute eine Lücke.
Der Beitrag arbeitet auf, unter welchen Bedingungen die Charta der Menschenrechte implementiert wurde, und wieso sie trotz der eigens auferlegten Prinzipien, nicht für alle Menschen gilt.
Die Schriftstellerin Valerie Springer fragt im Beitrag nach Verantwortung im Alltag, nach dem Mut zum Widerspruch und danach, wo Menschenrechte beginnen: nicht als abstraktes Ideal, sondern als Haltung im Zwischenmenschlichen.
Und zwar abseits von politisch modernen Echo-Kammern oder dem eigenen Drang nach Zugehörigkeit.
„Der Anspruch der Menschenrechte ist meinem Empfinden nach, jenseits westlichen Besitzstandes, nach wie vor universell.“









