Wer ist eigentlich eine Schwester? Muss dasselbe Blut rauschen, um dasselbe Feuer zu spüren? Schwestern sind frühe Spiegel der eigenen Identität. Historisch allerdings hat Schwesternschaft im Patriarchat – kaum überraschend – keinen guten Platz erhalten. Brüderlichkeit wurde gefeiert, während Schwestern unsichtbar blieben. Schwesternschaft ist fordernd, tröstlich, echt, herzlich, manchmal gnadenlos ehrlich. Feministische Schwesterlichkeit ist eine Haltung: Wissen teilen statt Macht, Resonanz statt Konkurrenz. Die Beginen lebten Gemeinschaft statt Gehorsam, die Suffragetten marschierten und digitale Schwestern schreiben, posten, programmieren, vernetzen sich mit kollektiver Stimme. Schwesternschaft braucht kein Blut mehr, um füreinander einzustehen. Frequenz Femina – weil die Welt Schwestern braucht, um das Patriarchat zu zerlegen.
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Vyrobeno
16. prosince 2025
Zveřejněno
20. prosince 2025
Vysíláno
20. prosince 2025, 16:53
Redakce
Barbara Schröder
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