Westring, eine Farce

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Versuchter Mitschnitt von der „Spatenstichfeier“ für den Linzer Westring/A 26 am 05.07.2015, Hauptplatz Linz.

„Versucht“ deshalb, weil vermutlich eher das Pfeifen, Klingeln und die Buh-Rufe der GegnerInnen zu hören sein werden als die Ansprachen von Luger, Pühringer, Hiesl, Mitterlehner, Stöger und einem Repräsentanten der Asfinag. Sie hatten aber ohnehin nichts inhaltlich Bedeutendes zu sagen, diese sechs Herren, sie gaben weitgehend nur Floskeln von sich und verwendeten Schein-Argumente. Ein Projekt wird nicht deshalb besser, wenn es 40 Jahre bis zur Umsetzung dauert.

Und wenn Landeshauptmann Pühringer u.a. sinngemäß meinte, es sei auch Aufgabe von Politikern, Handlungen zu setzen und Entscheidungen zu treffen, kann ich ihm nicht grundlegend widersprechen, als Beispiel dafür allerdings ein Straßenbauprojekt wie den Linzer Westring/A 26/Linzer Autobahn anzuführen, bei dem unter Aufbietung aller zur Verfügung stehenden Kräfte ein Vorhaben durchgezogen werden soll, das soviel an begründeten Einwändungen und Gegenpositionen nach sich zog, spricht allerdings weder für politische Weitsicht und schon gar nicht für verkehrspolitische Vernunft.

Die Einbildung, den Verkehrsproblemen und vor allem der Umwelt- und Klimaproblematik von heute und morgen mit Projekten der aufs Auto ausgerichteten Verkehrsplanung der 1960er/1970er zu begegnen, ist eine wahrhaft irreführende.

 

Erich Klinger

 

 

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