„Birgit Müller-Wieland ist keine der bekanntesten, aber eine der besten Autorinnen ihrer Generation.“ (Karl-Markus Gauß)
Zur Person: Birgit Müller-Wieland, 1962 in OÖ geboren, im Salzkammergut aufgewachsen, studierte in Salzburg Germanistik und Psychologie. Sie arbeitete als Literaturwissenschafterin, Journalistin (u.a. für „Die Presse“ und „Der Standard„), dann als Geschäftsführerin des Dachverbands Salzburger Kulturstätten. In diesem Zeitraum gab sie Schreib-Workshops und Literaturkurse für Kinder und Jugendliche an Theatern und Schulen. 1996 bis 2007 lebte sie in Berlin, seither in München.
Neben Beiträgen in Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlichte sie mehrere Bücher (Prosa, Lyrik, Roman, Erzählungen), Hörspiele, Kinderhörspiele und Libretti. Einige ihrer Gedichtzyklen wurden vertont und bei Festivals und in Opernhäusern aufgeführt.
Im 2017 im Verlag Otto Müller erschienenen Roman „Flugschnee“ erzählt Birgit Müller-Wieland eine Familiengeschichte, in der Verschweigen, Vergessen und Erinnern eine Rolle spielen und über mehrere Generationen wirken. Im Mittelpunkt steht Lucy, deren Bruder von einem Tag auf den anderen spurlos verschwunden ist. Von Deutschland über Österreich, Italien und Osteuropa spannt Birgit Müller-Wieland das Netz, das die Figuren ihres Romans knüpfen, verlieren, wieder aufnehmen – ein Ringen um die Wahrheiten, die in der Vergangenheit liegen, und das Annehmen der Herausforderungen, welche die Gegenwart bereithält.
Sendungsinhalt: Die Autorin hat in der Österr. Gesellschaft für Literatur in Wien aus dem neuen Roman gelesen und mit Manfred Müller, dem Leiter des Instituts, ein Gespräch geführt. Dem Roten Mikro hat sie noch mehr über die Entstehung des Romans verraten. Ausschnitte aus dieser schönen Veranstaltung sind in der Sendung zu hören.
Musik: Maria Kalaniemi: „Bellow Poetry“, Intuition 2005. Weitere Informationen über die Akkordeonistin hier
Portrait von Birgit Müller-Wieland zum Nachhören (25.07.2011)