Drei mündliche Verhandlungen unmittelbar hintereinander! Wie in Österreich Umweltverträglichkeitsprüfungen durchgeführt werden ist für AutobahngegnerInnen eine Zumutung. VertreterInnen von Umweltschutzorganisationen, BürgerInitiativen und Betroffene der geplanten Autobahnprojekte im Nordosten von Wien wird auf verschiedenste Art und Weise die Wahrung ihrer Beteiligungsrechte erschwert bzw. verunmöglicht. Da werden die Termine der mündlichen Verhandlungen so angesetzt, dass man keine Vorbereitungszeit dazwischen hat. Völlig unmöglich die tausenden Seiten Projektunterlagen zu lesen. Sich soviele Tage am Stück Zeit nehmen zu können ist für arbeitende Leute oder Menschen mit Betreuungsverpflichtungen auch so gut wie unmöglich. Eine zusammenhägende Autobahn wird so zerteilt eingereicht, dass BIs bei der UVP der Stadtstrasse Aspern keinen Verfahrensparteienstatus mehr haben. Sie dürfen nur mehr dabei sein in der Verhandlung aber keine Anträge stellen und auch der Gang zu den Höchstgerichten wird ihnen verwehrt usw.
Eine gute Zusammenfassung gibt Wolfgang Rehm, der bei diesem 16 Tage dauernden „UVP Marathon“ die drohenden Transitschneisen Stadtstrasse, S1 Spange Seestadt sowie Lobau-Autobahn bekämpft, in diesem Kurzinterview
und in einem weiteren zum aktuellen Stand des Verfahrens rund um eine geplante Lobau-Autobahn (S1 Süßenbrunn bis Schwechat)
Weitere Infos unter: http://www.lobau.org/index.php?mode=122