Wohlfahrt mit Ablaufdatum – was bleibt vom Sozialstaat?

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Wie wird in Österreich über Armut gesprochen?

Eine hohe soziale Sicherung und Daseinsvorsorge galten nach 1945 auch in Österreich zu den wichtigsten Schlussfolgerungen aus dem Zweiten Weltkrieg, um sozialen Frieden und gesellschaftliche Integration dauerhaft zu sichern. Der breite Rückhalt für die staatliche Wohlfahrt hat allerdings in den vergangenen Jahren massiv an Boden verloren. Ungeachtet einer konjunkturell nach oben weisenden Wirtschaftsentwicklung werden unter den Paradigmen von Nulldefizit und Schuldenbremse vor allem im Bereich sozialpolitischer Maßnahmen kontinuierlich Einschnitte vorgenommen.

Die Studiodiskussion geht daher u.a. den Fragen nach, warum staatliche Wohlfahrt mit dem Postulat von Umverteilung und Fürsorge in einem reichen Staat wie Österreich an Bedeutung einbüßt, was der soziale Ausgleich einer Gesellschaft eigentlich wert sein soll und welche politischen und kulturellen Ansätze konkrete Auswege weisen können.

Mit Airan Berg (Künstlerischer Leiter Festival der Regionen) und Michael Schodermayr (Vorsitzender Volkshilfe OÖ).

Moderation: Martin Wassermair

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