Feierabend auf der Donau – mit Holger auf der MY Liesbeth, RR 72

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  • Feierabend auf der Donau - mit Holger auf der MY Liesbeth
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In der Sendereihe RR hörst du heute „Feierabend auf der Donau – mit Holger auf der MY Liesbeth“. Holger, der Wahl-Linzer aus Hamburg, hat uns gesagt, er genieße es sehr nach Feierabend in den Sonnenuntergang zu fahren.

Sein Schiff hört auf den Namen „Liesbeth“. Es ist 9,7 Meter lang, 2,55 Meter breit, 60 Zentimeter tief und rund 90 Jahre alt. Es diente zunächst als Rettungsboot auf einem englischen Passagierschiff, vermutet Holger. Es hatte zunächst sicher keinen Motor, nur Bänke und Ruderdollen. Ein Elbmarsch-Bauer hatte Kühe damit transportiert. Um diese Zeit dürfte es einen Motor bekommen haben. Holger hat die Liesbeth von einem späteren Besitzer über E-Bay gekauft. Zuletzt haben wir gehört, wie er und ein Freund das Schiff von der Ostsee nach Linz gebracht haben.

Ich steige im Linzer Winterhafen auf das Schiffchen und mache eine Runde mit Holgers Liesbeth auf der Donau. Unsere besondere Aufmerksam schenken wir der Linzer Schiffswerft – die einzige Werft an Österreichs Donau. Zum Karl-May-Haus gibt es was anzumerken. Angesichts des Linzer Schlosses tauchen wir ein wenig in die Geschichte der Stadt ein.

Mit der Brucknerhalle vor unseren Augen genießen wir das von Holger am Gaskocher Gebraute: 1 Tasse Kaffee für ihn und einer Tasse Kaffee für mich. Wir lassen den Blick auf die Donau schweifen, lassen Schiffe vorbeiziehen, reden irgendwas oder nichts (ich weiß es nicht mehr). Das ist also eine jener blauen Stunden, wie sie der Holger sich gerne gönnt, wenn er auf seiner Liesbeth die Donau hochtuckert und wieder runter. Der Himmel ist hellblau. Nur über dem Mühlviertel liegen ein paar Wölkchen. Die Sonne steht schon tief. Mit ihr im Rücken fahren wir zu Tal, vorbei an den neuen Pfeilern der künftigen Eisenbahnbrücke, unter dem mittleren Joch der Autobahnbrücke durch. Wir biegen rechts ab in den Winterhafen, tuckern entlang der glitzernden Bahn, den die sinkende Sonne an der Wasseroberfläche uns entgegenspiegelt, hinein bis ans westliche Ende des Hafenbeckens.

0 Kommentare

  1. … Kleinkunst zum Zuhören, Nachdenken und Schmunzeln, – vor allem, wenn man die Protagonisten und Schauplätze kennt!
    Danke für deine Beiträge entschleunigter Radio-Reisesendungen, – sie sind Kleinkunst…

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    • Danke, Thomas, für deine Rückmeldung. Es soll mich freuen, wenn du beim Zuhören und Nachdenken schmunzelst. Es ist Kleinkunst – so wie es auch das tägliche Kochen, das Vorbereiten der Kaffeebohnen, das Zubereiten köstlichen Kaffees, das Zusammenwirken aller auf einem Schiff auch ist. Kleinkunst – nicht weniger und nicht mehr. Das braucht der Alltag!

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