Sanieren Teil1

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  • 2011-10-08 Ökosan 2011
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Wir berichten von der ökosan ‘11, einer internationalen Konferenz für hochwertige Sanierung von großvolumigen Gebäuden und von einer interessanten Energiesparwette.- Online anhören oder einfach downloaden!
Die Musik stammt vom Grazer Vokalensamble Infinity und dem Gastensamble Primo Pandfries.

Die „ökosan´11 ist eine internationale Konferenz für hochwertige energetische Sanierung von großvolumigen Gebäuden“ und fand vom 28. bis 30. September in Graz statt.

Schwerpunkte lagen diesmal beim Plus-Energie-Gebäude, bei der Sanierung großvolumiger Bauten, von Schulen, den sogenannten Plattenbauten der 70er- Jahre und interessanten Dämmungen.
Herr Dr. Karl Höfler von der AEE-Intec leitete die internationale Konferenz.
Der Architekt, DI Stefan Forster begeisterte uns mit dem Vortrag „Wenn Architekten träumen dürfen“. Er wagt sich an sogenannte Plattenbauten, an Wohnhaussiedlungen, wie wir sie dicht gedrängt in jeder größeren europäischen Stadt finden.
Durch gezieltes Abtragen einzelner, nicht mehr benötigter Wohneinheiten, entsteht ein luftiger, ansprechender Wohnblock mit viel Grün und modernem Design.
Herr DI Frank Lattke ist nicht nur Architekt und Prof. an der TU München, er entwickelte die sogenannte TES EnregyFacade, die ein schnelles Umbauen und Modernisieren von Gebäuden ermöglicht. Diese Fassadenelemente werden an die bestehenden Außenwände aufgesetzt und beinhalten neben der Dämmung ein integriertes Lüftungssystem, wie es bei Plus-Energie-Gebäuden notwendig wird.
Ein schneller Umbau ist vor allem bei Schulen gefragt, wo ja nur die Sommerferien zu Verfügung stehen, um den laufenden Schulbetrieb nicht zu stören. Das automatische Lüftungssystem ist gerade in Schulen ein großer Vorteil, wegen der schnell anwachsenden CO2 Konzentrationen in den Klassenräumen.
Über die angesprochene, sehr interessante Schulhaussanierung in Neumarkt, konnten wir uns mit dem Architekten, Herrn DI Gerhard Kopeinig unterhalten.
Über das Projekt „School went cool“ spricht DI Thomas Heim aus Luzern.
Um aufzuzeigen, wie dringlich Schulsanierungen heute sind, hat die AEE INTEC letzte Woche eine eigene Konferenz anberaumt, die DI Sonja Geier geleitet hat.
Innerhalb der ÖKOSAN ergab sich oftmals die Frage, ob sich eine Sanierung lohnt, oder ab das Gebäude abgerissen werden soll. Und wenn saniert wird, dann stellt sich die Frage, wie dies geschehen soll.
Dass dies nicht immer einfach ist, erklärt DI Theo Zillner aus dem BMVIT.
Herr Hofrat Dr. Kristan ist im Amt der steirischen Wohnbauförderung und spricht über die Situation in der Steiermark. Die Wohnbauförderungen sind attraktiv und werden insgesamt immer besser angenommen.
Dämmstoffe aus Glas haben viele Vorteile. Sie sind wasserabweisend, hitze- und fäulnisresistent und außerdem können sie exakt an das Gebäude angepasst werden, wie es zum Beispiel beim Grazer Kunsthaus vorgezeigt wurde, das mit „Foamglas“ gut gedämmt ist.
Weitere Referenzbauten sind beispielsweise das neue ASFINAG-Gebäude in Wien Inzersdorf oder die Landesberufsschule in Graz St. Peter.
Ein anderer, noch nicht so bekannter Dämmstoff für Innendämmung ist Stroh, in Verbindung mit Lehmputz, den uns nun DI Paul Wegerer von der TU Wien vorstellt.
Zellulose ist ein Recycling-Produkt und daher klimaschonend in der Herstellung. Ein System, bei dem Zellulose aufgespritzt wird, erläutert uns DI Herwig Hengsberger von der TU Graz.
Alle Informationen sind auch auf der Homepage der ÖKOSAN 2011 nachzulesen.

Der Chef der Grazer Energieagentur DI Boris Papousek hat wieder ein sehr interessantes Projekt, eine Energiesparwette für Grazer Haushalte. Die genaue Bezeichnung lautet: „Unsere Energiejagd“ – AUFSPÜREN – EINSPAREN – GEWINNEN und wird zwischen Landeshauptmann-Stellvertreter Siegfried Schrittwieser und Bürgermeister-Stellvertreterin Lisa Rücker ausgetragen. Lisa Rücker wettet, dass Haushalte nur durch Verhaltensänderungen in 4 Monaten 9% Energie einsparen können.
Durch dieses Projekt konnten in den vergangenen 3 Jahren fast 6.000 teilnehmende Haushalte in 9 verschie­de­nen Ländern dazu begeistert werden, energiesparender und kostenschonender zu leben.

Besuchen Sie unsere neue Homepage:
www.klima-fit.at

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