Zur Person: Emiliano Sampaio, Gitarrist, Posaunist und Komponist, hat als Bandleader 15 CDs veröffentlicht, als Sideman findet man ihn auf rund 30 Alben anderer MusikerInnen.
Im Mai hat er in Graz sein künstlerisches Doktoratsstudium abgeschlossen. Dafür hat er vier Jahre in Theorie und Praxis erforscht, wie man die ‚unsichtbare Mauer‘ zwischen klassischen und Jazzmusikern auflösen und neue Wege der Interaktion in Orchestern finden könnte. Er wollte  – ohne die alten Hierarchien zwischen Komponist, Dirigent, MusikerInnen und geschriebener Musik – zeigen, dass ein Orchester ein inspirierendes Beispiel für die Zusammenarbeit von Menschen sein kann.
Das Resultat war, neben der schriftlichen Dissertation mit dem Titel Umstrukturierung der Hierarchie innerhalb und zwischen Jazz- und klassischen Orchestern, die Aufführung seiner Kompositionen mit dem Jazz Symphonic Orchestra. Das Konzert wurde aufgezeichnet und erscheint auf CD am 9. September bei Alessa Records: We have a dream.

Sendungsinhalt: Emiliano Sampaio erzählt von seiner musikalisch-soziologischen Forschung und wie er seine ungewöhnlichen Ideen mit dem Riesenorchester, das seine Kompositionen uraufgeführt hat, verwirklicht hat. Ausschnitte aus dem Konzert sind natürlich auch zu hören.

Weitere Informationen: Emiliano Sampaio und Jazz Symphonic Orchestra lassen die beiden Welten Jazz und Klassik auf wunderbare Art zu etwas Neuem zusammenwachsen (Michael Ternai, Magazin mica 19.08.2022) + Grenzen einreißen (Frank Becker, musenblätter.de)  +  Emiliano Sampaio Jazz Symphonic Orchestra mit Stück „New Old Paths“ auf youtube