Das Komitat Marmarosch – damals ungarisch, heute teils in Ungarn, teils in Rumänien und teils in der Ukraine gelegen – war im 18. Jahrhundert die neue Heimat der deportierten und der ausgewanderten Facharbeiter aus dem Salzkammergut. Mit ihrer Sprache, die sie lange bewahren konnten, brachten die Menschen auch ihre Bräuche, Sagen und Mythen mit in die neue Heimat. Wie wurden die Auswanderer aufgenommen? Was ist eine Kolibe? Welche Werkzeuge wurden bei der Waldarbeit verwendet? Wie funktioniert ein Holzknechtbarometer? Was ist ein Spridler?
Dr. Kurt Druckenthaner hat die Sprachinseln beforscht und über den Teilbereich der Sprache der Holzfacharbeiter seine Dissertation verfasst, die in einem zweibändigen Werk erschienen ist. In der Sendung erzählt er im Gespräch mit Ursula Rohrweck von der Sprache, den Lebensumständen und der Arbeit der ausgewanderten Facharbeiter. Dr. Druckenthaner hat für die Sendung Tonaufnahmen von Nachfahren der Auswanderer zur Verfügung gestellt.
In der Sendung ist Musik aus Siebenbürgen und dem Banat zu hören.