Hallstatt Sonnenuhr Museum

Podcast
Rückblicke – Welterbe Hallstatt
  • 1602 Sonnenuhr Museum
    08:19
audio
30:46 min.
Welterbegebiet - Verschwundene Steinbrüche
audio
05:16 min.
Hallstatt Rechenanlage Gosaumühle
audio
15:26 min.
Salzkammergut – Laimb & Letten
audio
05:58 min.
Steeg/Bad Goisern - Kraftwerk
audio
16:25 min.
Lehmbau im Salzkammergut
audio
10:10 min.
Hallstatt/Gosau/Bad Goisern - Gosauzwangbrücke
audio
21:48 min.
Hallstatt – Kernmagazinplatz Teil 2
audio
06:00 min.
Hallstatt - evangelische Christuskirche
audio
21:32 min.
Hallstatt – Kernmagazinplatz Teil 1
audio
09:20 min.
Bad Goisern/Steeg - Seeklause

Die Sonnenuhr im oberen, seeseitigen Bereich der Südfassade des Welterbemuseums zeigt explizit als zentrales Motiv die Frau, welche im Text der Apokalypse als mit der Sonne bekleidet genannt ist. Gemeinhin wird diese Frau als Jungfrau Maria gedeutet, worauf hier ikonographisch durch den blauen Mantel hingewiesen wird. Über dem Kopf der Figur enthält ein Spruchband den textlichen Hinweis zum Bildmotiv „MULIer Amictu SOLe“. Die Darstellung folgt dem biblischen Text und zeigt den Mond unter Füßen Mariens. Der Kranz auf ihrem Haupt besitzt hier allerdings nur elf Sterne. Das Wandbild ist von einer bordürenartigen Umrahmung in grauweißen Farbtönen eingefasst. Darin liegt als weitere Umrahmung ein Wolkenband in dunkelbraunen Tönen, zwischen denen sich der Himmel in hellem Gelb öffnet, das den Hintergrund der Figur bildet.

Aus dem Zentrum der Sonnenscheibe, die kleidend vor der Figur liegt, ragt der schmiedeeiserne Schattenzeiger mit einem kugelförmigen Abschluss aus der Wand. Um den erforderlichen Neigungswinkel von 42,5° zu fixieren wird der Gnomon durch den Ring eines leicht gebogenen Stützstabes geführt. Das lyraförmige Ziffernband das mit Rollwerken ausläuft, ist mit römischen Zahlen beschriftet, beginnt links mit VIII am Morgen und endet rechts mit V am Abend. Da die Fassade um etwa 8° aus der Südebene Richtung Westen fällt, sind die Abstände der Nachmittagsstunden enger als jene der Vormittagsstunden gesetzt. Das religiöse Motiv der Sonnenuhr steht in Zusammenhang mit der ursprünglichen Funktion des Gebäudes als katholischer Pfarrhof.

Obrázky

Hallstatt_Seestrasse_56-Sonnenuhr-a-Ambiente-07052023-Friedrich_Idam
1417 x 941px
Hallstatt_Seestrasse_56-Sonnenuhr-b-Fassade-07052023-Friedrich_Idam
1417 x 941px
Hallstatt_Seestrasse_56-Sonnenuhr-c-Zifferblatt-07052023-Friedrich_Idam
1163 x 1417px
Hallstatt_Seestrasse_56-Sonnenuhr-d-Detail-07052023-Friedrich_Idam
1473 x 1417px

Napsat komentář