Konfrontation der Generationen? Eine Buchbesprechung.
Der Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier sieht in den neueren, gesellschaftlichen Verläufen Veränderungen in der Generationenentwicklung: Während die in der neuen Zeit zwischen 1950 und 1964 aufgewachsen wohl-, überbehütet, mit den Neuen Meiden ausgestatteten „Babyboomer“ ein widerständiges, freiheitliches und selbstbewusstes Denken und Handeln erprobten, zeigte die „Generation Z“, die zwischen 1995 und 2010 Geborenen, eher ein konfliktscheues, sicherheitsrelevantes, egoistisches und extravertiertes Verhalten. Risiken und Visionen werden nicht mehr gewagt sondern vermieden.
Bernhard Heinzlmaier, geboren 1960 in Wien. Studium der Geschichte, Psychologie und Philosophie. Er ist Vorsitzender des Instituts für Jugendkulturforschung in Wien und Geschäftsführer des Marktforschungsunternehmens „tfactory“ in Hamburg.
Die Ö1 Journalistin Daphne Hruby (Jg. 1989) befasst sich mit den Problemen junger Menschen und wie diese von der Politik im Stich gelassen werden. Aus Sicht der Jungen hinterlassen ihnen die Eltern eine Welt in Trümmern. Auch die Pandemie hat die Probleme der Jugend verschärft – 39 Wochen an Schulschliessungen sind nicht spurlos geblieben sondern verschärften die Problemfelder.
Die Philosophin Ania Gleich ergänzt als Vertreterin der Generation Z die Sichtweisen von Gen Boomer und Ypsilon und plädierte dafür diese Kategorisierungen nicht zu ernst zu nehmen, weil es auch innerhalb dieser Zuschreibungen eine große Diversität gibt.
Buchtipp: Bernhard Heinzlmaier: Babyboomer gegen Generation Z. Vom Ende des neuen Biedermeier. Promedia 2023











