Gerhard Ruiss: Bücher und Literatur als Störfaktoren

Podcast
literadio – Herbst 2025
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Bibliotheken ohne Klassiker, steirische Kulturbräuche, unzulässige Satire u.v.a.m.

„Rückwärts gewandte wie fortschrittliche Politik befinden sich in einem Wettlauf, was Literatur zu sein hat, mit Umdeutungen, Verdrehungen und Projektionen. Anstelle der Freiheit des Wortes herrschen politische Vorgaben vor, was alles nicht geht, gar nicht mehr geht und schon gar nicht geht. Auf Kosten der Literatur, die ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten hat, aber in der einen wie in der anderen Richtung in die Dienste politischer Vorstellungen genommen werden soll und wird. Das bewirkt mehrerlei, einerseits soll sie zum Sprachrohr ihr fremder Interessen gemacht werden und wird es auch, andererseits weicht sie in die Unterhaltung aus, und nicht zuletzt wird sie auf das Maß zurechtgestutzt, in dem man sie haben will und brauchen kann. Ein Gespräch darüber, wie aus der Literatur eine Dienstleistung gemacht werden soll und nicht gemacht werden darf, soll sie ihre wesentlichen charakteristischen Eigenheiten behalten: Unabhängigkeit, Freiheit, Unbestechlichkeit.“ (Gerhard Ruiss)

Gerhard Ruiss, Geschäftsführer der IG Autorinnen Autoren im literadio-Gespräch mit Astrid Nischkauer.

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