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Heute Abend findet im Lentos mit dem Künstler Georg Pinteritsch ein Rundgang durch die Ausstellung statt. Ein Künstlergespräch folgt dann Ende November und beleuchtet den rätselhaften Kosmos Pinteritsch‘ Kunst. Zu sehen bis Jänner 2026 im Untergeschoß des Lentos Kunstmuseum Linz.

Mit sei­ner ers­ten musea­len Ein­zel­aus­stel­lung prä­sen­tiert Georg Pin­terit­sch eine viel­schich­ti­ge Aus­ein­an­der­set­zung mit kul­tu­rel­lem Erbe, kol­lek­ti­ver Iden­ti­tät und sozialen Ord­nungen. Im Mit­tel­punkt steht das Bewusst­sein, dass das Wis­sen über ver­gan­ge­ne Zivi­li­sa­tio­nen auf Deu­tun­gen beruht, von denen gegen­wär­ti­ge Vor­stel­lun­gen und Denk­wei­sen geprägt sind. Dar­an anschlie­ßend rich­tet der Künst­ler sei­nen Blick auf das Hier und Jetzt: Was wird von unse­rer Gesell­schaft erhal­ten blei­ben – mate­ri­ell, ideell, lesbar?

In sei­nen Zeich­nun­gen und instal­la­ti­ven Set­zun­gen ver­schränkt er kunst- und archi­tek­tur­his­to­ri­sche Refe­ren­zen mit Spu­ren des All­tags und Ele­men­ten der Pop­kul­tur. Ver­gan­gen­heit, Gegen­wart und Zukunft finden auf kom­ple­xe Wei­se zuein­an­der. Neu für die Aus­stel­lung ent­stan­de­ne Wer­ke reflek­tie­ren mit sub­til ein­ge­setz­ter Iro­nie die Rol­le destruk­ti­ven männ­li­chen Han­delns als kul­tu­rel­le Norm, Eska­la­ti­on als his­to­ri­sche Kon­stan­te und die Fra­gi­li­tät aktu­el­ler Deu­tungs­sys­te­me. Pin­terit­schs Bild­spra­che ope­riert dabei bewusst mehr­deu­tig – sie ver­mei­det fest­ge­leg­te Nar­ra­ti­ve und setzt auf eine inhalt­li­che Offen­heit als pro­duk­ti­ven Denkraum.

Georg Pin­terit­sch, der Gra­fik und Male­rei an der Kunst­uni­ver­si­tät Linz stu­dier­te, lebt und arbei­tet in Wien und Linz.

In der Sendung zu hören sind die Kura­to­rin Sarah Jonas und Georg Pinteritsch.

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