„Der Notbetrieb der Antidiskriminierungsstelle ist für nächstes Jahr gedeckt“ – Daniela Grabovac | Anti-Knast Tag in Graz

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VON UNTEN – Das Nachrichtenmagazin auf Radio Helsinki
  • 25_10_22_Nachrichten
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„Der Notbetrieb der Antidiskriminierungsstelle ist für nächstes Jahr gedeckt“ – Daniela Grabovac
Seit 13 Jahren setzt sich die Antidiskriminierungsstelle Steiermark für Gleichbehandlung und faire Chancen ein. Ob Rassismus, Sexismus oder Benachteiligung am Arbeitsplatz – das Team um Leiterin Daniela Grabovac bietet Beratung, Unterstützung und Bewusstseinsarbeit für Betroffene und Institutionen. Doch im vergangenen Jahr stand die Stelle selbst vor einer existenziellen Herausforderung: Nach den massiven Kürzungen durch die FPÖ-geführte Landesregierung wurden sämtliche Fördermittel gestrichen – die Arbeit stand still, viele Projekte  – wie beispielsweise die Ban-Hate-App – mussten stark reduziert oder fast gestoppt werden.

Inzwischen gibt es einen Hoffnungsschimmer: Die Stadt Graz springt mit 85.000 Euro ein und sichert damit die Arbeit der Einrichtung zumindest vorerst ab. Doch wie lange kann das Engagement für Antidiskriminierung so weitergehen? Welche Aufgaben und Hürden bleiben aktuell bestehen? Darüber sprechen wir mit Frau Grabovac in unserem Interview.

Das gesamte Interview mit Daniela Grabovac zur hört ihr am 3. November bei VON UNTEN im Gespräch.

„Man ist da drin ausgeliefert wir ein dreijähriges Kind bei der Kindergartentante“ – Dritter Anti-Knast Tag in Graz
Am Samstag fand in Graz der dritte Anti-Knast-Tag statt – ein Aktionstag, der darauf aufmerksam macht, dass auch hinter Gefängnismauern Menschenrechte gelten müssen. Immer wieder wird von mangelhafter medizinischer Versorgung, fehlenden Weiterbildungsangeboten und struktureller Überforderung im Strafvollzug berichtet. Dabei sollte ein Gefängnis kein Ort des Wegsperrens, sondern einer echten Resozialisierung sein.
Die Organisator:innen fordern mehr Transparenz und Menschlichkeit im Umgang mit Inhaftierten. Sie kritisieren, dass soziale und gesundheitliche Probleme oft erst im Gefängnis sichtbar werden – und dort kaum aufgefangen werden. Ausbildung, Therapie und Bildung seien keine Zugeständnisse, sondern Grundvoraussetzungen, um Menschen nach der Haft wieder ein Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen.

Enric hat mit Martin von Inmates Shelter und mit Kundgebungsteilnehmerin Christine gesprochen.

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