Forderung: Schutzzonen um Abtreibungskliniken | Proteste in Serbien

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Forderung: Schutzzone um Abtreibungskliniken
Am 1. November hat in Wien die Abschlusskundgebung der Kampagne für wirksame Schutzzonen rund um Abtreibungseinrichtungen stattgefunden – direkt vor dem Gynmed-Ambulatorium für Schwangerschaftsabbruch und Familienplanung. Die zentrale Forderung: gesetzlich verankerte Schutzzonen, die ungewollt Schwangere und medizinisches Personal vor Belästigungen durch Abtreibungsgegner*innen schützen sollen.
Bei der Kundgebung ging es nicht nur um die Situation in Österreich. Sprecher*innen thematisierten auch die weltweiten Bedingungen für sichere Schwangerschaftsabbrüche, persönliche Erfahrungsberichte ungewollt Schwangerer und die grundlegende Verbindung zwischen körperlicher Selbstbestimmung und patriarchalen Machtstrukturen.

Der Beitrag wurde vom Alternativen Nachrichtendienst ANDI von Radio Orange aus Wien übernommen.
Beitragsgestaltung: Karla Kent
Aufnahme: Gerhard Kettler

Proteste in Serbien
In Novi Sad wurde Anfang November der 16 Menschen gedacht, die vor einem Jahr beim Einsturz des Bahnhofsvordachs ums Leben kamen. Doch die Trauer mischt sich inzwischen mit großer Wut auf die serbische Regierung – und das im ganzen Land.
Am 2. November hat die Mutter eines der Opfer einen Hungerstreik begonnen. Sie fordert Neuwahlen und eine lückenlose Aufklärung der Katastrophe. Ihren Protest führt sie ausgerechnet vor dem Parlament in Belgrad – dort, wo derzeit auch eine Zeltstadt von Regierungsanhänger:innen steht. Immer wieder wird die Frau von ihnen verhöhnt, Unterstützer:innen werden attackiert. Die Lage bleibt angespannt.
Die Reportage lässt junge Serbinnen und Serben zu Wort kommen, die auf ein Jahr voller Proteste zurückblicken – und darüber sprechen, welche Hoffnung sie trotz allem für die Zukunft ihres Landes haben.

Der Beitrag wurde von RABE Radio Bern übernommen und ihr hört ihn auf Deutsch und Englisch.

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