Archivia 14

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« Online-Archive für kulturelle Vielfalt in Europa! » – so der Titel der Konferenz ARCHIVIA, die heuer zum zweiten Mal von Radio FRO in Linz organisiert wurde. Die Konferenz hat am 6. und 7. September 2014 im Wissensturm stattgefunden und hat die aktuelle rechtliche Situation von Online-Archiven und Mediatheken thematisiert. Das Ziel war, durch Austausch von Erfahrungen und Visionen die Relevanz digitaler Archive im Internet in Europa noch intensiver in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. ARCHIVIA vertritt den Standpunkt, dass Online-Archive ein für die Zukunft entscheidendes Werkzeug der Vermittlung, Bewahrung und Förderung des vielfältigen kulturellen Erbes in Europa sind. Die ARCHIVIA hat mit Vorträgen, Podiumsgesprächen und Workshops ein Forum für aktuelle Problemstellungen und Lösungswege zu diesem brisanten Thema eröffnet. Die Konferenz war Teil des EU-geförderten Projekts “Captcha”.

Thomas Diesenreiter, einer der Organisatoren der ARCHIVIA, hat in Interviews anwesende Politikerinnen und Politiker um Stellungnahmen zum Urheberrecht gebeten. Es gibt zwei starke Pole: die einen setzen sich für weitere Verschäfungen ein, wie z.B. die Erhöhung von Schutzfristen. Andere kämpfen radikal für eine Lockerung des Urheberrechts. Zu horen die Positionen von Elisabeth Manhal, Landtagsabgeordnete der ÖVP OÖ, Vizebürgermeister Christian Forsterleitner, ÖVP-Kultursprecherin Maria Fekter und des Grünen-Kultursprechers Wolfgang Zinggl.

Am 6. September 2014 hat im Rahmen der von Radio FRO organisierten Konferenz Archivia auch eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Bewahrung des kulturellen Erbes in der digitalen Informationsgesellschaft“ stattgefunden. Diskutiert haben: Maria Seissl, Leiterin der Dienstleistungseinrichtung Bibliotheks- und Archivwesen der Universität Wien, Gerhard Baumgartner vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands und Andrea Neidhöfer von basis Wien sowie Julia Fallon von der Stiftung Europeana. Moderiert hat die Podiumsdiskussion Anna Masoner von Ö1.

Am 7. September hat auf der ARCHIVIA Konferenz 2014 rund um Online-Archive auch eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Neue Rahmenbedingungen für die Zugänglichmachung des kulturellen Erbes“ stattgefunden. Diskutiert haben: Diana Ettig, Rechtsanwältin im Frankfurter Büro von Hogan Lovells, Stef van Gompel, senior researcher am Institute for Information Law an der Universität Amsterdam, Roger Jøsevold tätig an der National Library of Norway, Paul Klimpel, Rechtsanwalt und Leiter des iRights Lab Kultur Berlin und Felix Trumpke, Rechtsreferendar am Oberlandesgericht Frankfurt. Moderiert hat die Podiumsdiskussion Leonhard Dobusch, Professor für Organisationstheorie an der Freien Universität Berlin.

Alle weiteren Infos und Mitschnitte finden sich unter: www.archivia.at. Dort können die Vorträge und Podiumsdiskussionen auch in voller Länge nachgehört werden.

Musik: CC

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