Pflege, Kinderbetreuung, Hausarbeit – sogenannte reproduktive Arbeiten oder Care-Arbeiten sind wichtige aber wenig wertgeschätzte Tätigkeiten in unserer Gesellschaft. Nach wie vor werden sie allzu oft zur „Frauen*sache“ erklärt.
In unseren patriarchalen, neoliberalen Verhältnissen führt das auch dazu, dass Frauen* sich gezwungen sehen andere Frauen* durch schlecht bezahlte und illegale Arbeitsverhältnisse auszubeuten, um dem irrealen Bild einer „Powerfrau*“, die Karriere, Kinder und Hausarbeit locker unter einen Hut bringt, entsprechen zu können.
Radio Stimme bringt einen Kurzvortrag von Sibylle Hamann zu diesem Thema.
Ausserdem hören wir uns eine Begründung an, wieso viele junge Frauen* Feminismus als Korsett empfinden – eine Kritik am Feminismus, wie sie von Cornelia Travnicek formuliert wird.
Und wir gehen mit Kathryn Hoffmann der Frage nach, wie ein patriarchaler, medizinischer Blick Frauen*krank macht.
Radio Stimme cares!
Eine Re-tweet Sendung mit Beiträgen von:
Impulsreferat von Sibylle Hamann: „Saubere Dienste“ von Jerneja Zavec
(Kultur und Bildung spezial auf FRO, 2014)
Impulsreferat von Cornelia Travincek: „Beengte Welten – Korsett
Feminismus“ von Jerneja Zavec (Kultur und Bildung spezial auf FRO, 2014)
Ausschnitt aus „Das prämenstruelle Syndrom und die (Nicht-)Beschreibung
weiblicher Potenz in der Wissenschaft“ von Kathryn Hoffmann (Sendung zum 8 März auf Radio Helsinki, 2009)
Musik:
Builders, Album: „New Lungs“, „It’s just water“ und „New Lungs“
Catch-Pop String Strong, Album: „Welchen Drachen sie zähmen und reiten“, „Gyere ide babe“ (Violine und Stimme: Jelena Poprzan, Cello und Stimme: Rina Kacinari, Text: Julya Rabinowich)
Peter Rosmanith, Album: „Schneesand“, „To come and agogo“