Kuba: Ausbeutung – Revolution – Blockade

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Teil 1: Reflexionen einer sozial-historischen Studienreise im Mai 2017

Als Kolumbus am 27. Oktober 1492 auf Kuba landete, traf er neben den Reizen der üppigen Natur auf friedliche und offenherzige Menschen. Doch bald darauf setzte eine Phase der kolonialen Herrschaft und Ausbeutung ein, vorerst über eine lange Periode durch Spanien und ab Jänner 1899 folgte die Okkupation Kubas durch die Vereinigten Staaten.

Die Befreiungskämpfe um die nationale Unabhängigkeit zählen ebenso wie die revolutionäre Bewegung gegen die Diktatur unter Fulgencio Batista zu bedeutenden historischen Etappen der kubanischen Gesellschaft. Die Zeit der „Sonderperiode in Friedenzeiten“ hat, nach der Auflösung der Sowjetunion und dem Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW), ab 1990 das Land in eine mehrjährige schwere Wirtschaftskrise versetzt. Doch das „Durchhaltevermögen unseres Volkes, die Intelligenz und Begabung unserer revolutionären Führung und der gerechte Charakter des Kampfes für die Unabhängigkeit“ (Castillo et.al. S.81) haben geholfen, dass sich Kuba, trotz permanenter Blockaden, wirtschaftlich-sozial-kulturell zu einer Republik entwickelte, die einen hohen „Index der menschlichen Entwicklung“ (UNDP) ausweist.

Im ersten Teil dieser Sendereihe erläutert der kubanische Reiseleiter Dr. Alberto Suzarte in einem Studiotelefongespräch zentrale Ereignisse der kubanischen Geschichte. Sie beginnen mit der kolonialen Phase, den Befreiungskämpfen und ihren zentralen Persönlichkeiten, den revolutionären Bestrebungen ab 1953 und schließlich mit dem Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft nach dem Erfolg der Revolution im Jahr 1959.

Literaturhinweis: Dagmar Castillo; Julio Cubría Vichot (2015): Die Geschichte Kubas kurz gefasst. Von Kolumbus zum 21. Jahrhundert. Verlag Editorial Capitán, San Luis.

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