WiderstandsChronologie 7. bis 19. November 2021

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WiderstandsChronologie
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Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

+++ Gedenken an Novemberpogrome +++ Proteste der Auszubildenden und Beschäftigten in Gesundheits- und Pflegeberufen +++ Kundgebung der coronaverharmlosenden ICI gegen Coronamaßnahmen +++ Demos gegen Feminizide +++

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7. November 2021: Antifaschistischer Gedenkrundgang durch die Josefstadt

Rund um den 9. November fanden auch heuer mehrere Veranstaltungen und Versammlungen zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome 1938 statt.

Der jährliche antifaschistische Gedenkrundgang war heuer am 7. November und führte durch die Josefstadt. Mehr als 300 Menschen beteiligen sich daran. [Ausschnitte]

Informationsmaterial zum Rundgang sowie eine ungekürzte Version unserer Tonaufzeichnung gibt es auf https://gedenkrundgang.org

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9. November 2021: Gedenken an Novemberpogrom am Ort des ehemaligen Aspangbahnhofs

Am 9. November nahmen rund 70–100 Menschen an einer Kundgebung zum Gedenken an die Opfer des Novemberpogroms im Leon-Zelmann-Park teil, dort wo der Wiener Aspangbahnhof war, von dem zehntausende Jüd*innen in Vernichtungslager transportiert wurden.

Die Gedenkkundgebung war im Gegensatz zu unzähligen Gedenkveranstaltungen an diesem Ort in den letzten Jahrzehnten nicht von der Initiative Aspangbahnhof organisiert worden, sondern von einzelnen Personen und Organisationen, die aber auch bisher beteiligt waren.

[Redenausschnitte]

Eine vollständige Aufzeichnung der Gedenkkundgebung kann hier gehört werden: https://cba.media/526576

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9. und 10. November 2021: Proteste der Auszubildenden und Beschäftigten in Gesundheits- und Pflegeberufen

Am 9. November demonstrierten tausende Auszubildende in Gesundheitsberufen für eine österreichweite Ausbildungsoffensive, für eine sofortige Pflegereform und für die sofortige Auszahlung des Covid-Bonus.

Am 10. November ab 5 nach 12 protestierten in ganz Österreich Beschäftigte aus dem Gesundheits- und Pflegebereich an und vor ihren Einrichtungen gemeinsam mit der Offensive Gesundheit für bessere Arbeitsbedingungen, mehr Gehalt und mehr Personal. Danke an Nicky Kornherr von WienTV für die Aufnahmen.

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11. November 2021: Ghostbike im Gedenken an getötete Radfahrerin

Nachdem in der Hüttelbergstraße in Penzing eine Radfahrerin von einem LKW niedergestoßen und getötet worden war, stellten Fahrradaktivist*innen am 11. November bei der Unfallstelle ein Ghostbike auf.

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12. November 2021: Kundgebung gegen Corona-Maßnahmen der coronaverharmlosenden ICI

Am 12. November folgten mehr als 500 Menschen einem Aufruf der coronaverharmlosenden so genannten „Initiative für evidenzbasierte Corona-Information (ICI)“ zu einer Kundgebung gegen 2G-Regeln und Impfungen am Heldenplatz. An der Kundgebung beteiligte sich auch die vor allem von linken Antiimperialist*innen unterstützte Initiative Demokratie und Grundrechte. Gleichzeitig gab es auch einen Stand der rechtsextremen MFG, die aber keinen Redebeitrag hielt. [Redenausschnitte]

Die Reden auf dieser Kundgebung unterschieden sich nicht sehr von jenen auf den häufigen Versammlungen anderer Corona-Maßnahmengegner*innen.

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14. und 19. November 2021: Demos gegen Feminzide

Am 14. November fand wieder eine Demonstration gegen Feminzide statt.

Am 15. November und 19. November wurden zwei weitere Frauen in Villach und in Innsbruck getötet. Deshalb wurde bereits am 19. November neuerlich gegen Femizide demonstriert.

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18. November 2021: Kundgebung für 228 Millionen und 3000 Arbeitsplätze für Gewaltprävention

Für den 18. November, dem Tag des Budgetbeschlusses im Nationalrat, riefen der Österreichischer Frauenring und die Allianz Gewaltfrei leben zu einer Kundgebung vor dem Parlaments-Ausweichquartier am Josefsplatz auf. Im Budget 2022 seien nach wie vor viel zu wenig Mittel für Frauen- und Gleichstellungsarbeit sowie Gewaltschutz vorgesehen, erklärten sie und forderten 228 Millionen Euro und 3000 Arbeitsplätze für Gewaltprävention sowie die Umsetzung der Istanbul-Konvention.

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Außerdem …

… wird weiterhin mit einem Protestcamp in Hirschstetten gegen den Lobautunnel und damit zusammenhängende Straßen- und Autobahnprojekte protestiert, sowie werden weiterhin Baustellen für die Stadtstraße Aspern besetzt und weitere Protestaktionen durchgeführt. Mehr Informationen, auch über Unterstützungs- und Beteiligungsmöglichkeiten gibt es auf lobaubleibt.at.

Weiterhin wird auch immer noch jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten weiterhin immer wieder Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas und unter dem Motto Abstand halten gegen rechts ab.

Jeden Freitag finden Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.

Und wie immer gab es sicher auch wieder einiges, was ich nicht mitbekommen habe.

Berichte über allfällige antifaschistische Gegenproteste zu den Demonstrationen von FPÖ und anderen Corona-Verharmloser*innen, Verschwörungsideolog*innen und Rechtsextremen am 20. November gingen sich für diese WiderstandsChronologie leider nicht mehr aus.

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Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

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