Mehr Rechte in der Arbeitslosigkeit

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Unterstützung für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aus der Ukraine. Und die Forderungen des Volksbegehrens „Arbeitslosengeld RAUF“.

Geflüchtete aus der Ukraine und der Arbeitsmarkt

Menschen aus der Ukraine, die ab dem 24. Februar 2022 vertrieben wurden, erhalten ein vorübergehendes Aufenthaltsrecht und haben Zugang zum unselbstständigen Arbeitsmarkt in Österreich. Es ist davon auszugehen, dass zahlreiche Ukrainer*innen diese Möglichkeiten nutzen werden. Gleichzeitig erhoffen sich Unternehmen zusätzliche Fachkräfte. Doch das wirft viele Fragen auf: Welche Qualifikationen bringen die Menschen mit und wie können diese anerkannt werden? Welche Unterstützung brauchen sie, und auf welche Erfahrungen aus den vergangenen Jahren kann aufgebaut werden? Um Geflüchtete aus der Ukraine bei der Arbeitsmarktintegration in OÖ zu unterstützen, wurden zwei Projekte gestartet: IdA/Ukraine (Volkshilfe OÖ) und KomIn/Ukraine (migrare). Gemeinsam mit der Koordination der  Anlaufstellen  für  Personen  mit  im  Ausland erworbenen Qualifikationen (AST) haben sie die Fachveranstaltung “Internationale Bildungssysteme: Ukraine” organisiert. FROzine-Redakteurin Pamela Neuwirth war vor Ort und hat mit Mümtaz Karakurt, Geschäftsführer von migrare und Tatjana Baranowskaja, Bildungsexpertin bei ENIC NARIC Austria, gesprochen.

Die jeweiligen Präsentationen und die Video-Aufzeichnung der Veranstaltung ist auf der Webseite von AST verfügbar.

 

Mehr Geld und Rechte in der Arbeitslosigkeit

Das Arbeitslosengeld in Österreich ist mit 55 % des Nettolohnes im Vergleich zu anderen EU-Ländern sehr niedrig. Etwa 377.000 Menschen sind in Österreich derzeit arbeitslos. Da Menschen mit geringem Einkommen häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen sind, steigen Armut und Existenzangst.

Pläne von Arbeitsminister Kocher, das degressive Arbeitslosengeld (mehr Geld zu Beginn der Arbeitslosigkeit und noch weniger als die aktuellen 55 % bei Langzeitarbeitslosigkeit), einzuführen, versprechen noch mehr Druck auf Menschen ohne Arbeitsplatz, sich auf unterbezahlte Arbeit und schlechte Arbeitsbedingungen einzulassen. Auch Vizekanzler Kogler und die grüne Clubchefin Sigrid Maurer haben sich für die Degression ausgesprochen.

Mit dem Volksbegehren „Arbeitslosengeld RAUF“ wird  vom Nationalrat eine Novellierung des Arbeitslosenversicherungsgesetzes gefordert.

Die Forderungen: eine Anhebung des Arbeitslosengeldes auf mindestens 70 % . Eine Entschärfung der Zumutbarkeitsbestimmungen und eine Verbesserung der Rechtsstellung der Arbeitslosen insgesamt.

Margit Happerger befragte Menschen vor dem AMS in Linz zu ihrer Meinung zum degressiven Arbeitslosengeld und zu ihrer persönlichen Situation.

Im Online-Interview mit Irina Vana vom Zentrum für Soziale Innovation bespricht sie die einzelnen Forderungen des Volksbegehrens und die Möglichkeiten, es zu unterstützen.

Die Eintragungswoche für das Volksbegehren „Arbeitslosengeld RAUF“ ist vom  2. Mai bis 9. Mai.

https://www.arbeitslosengeld-rauf.at

Wer aktiv mitarbeiten will, kann sich an info@arbeitslosengeld-rauf.at  wenden.

Crowdfunding: https://www.respekt.net/projekte-unterstuetzen/details/projekt/2257/

Beitrag jetzt hören

 

Aktuelle Hinweise:

  • Kundgebung: Die Aktionsgemeinschaft* veranstaltet am Freitag 29. April 2022 in der Zeit von 14.00 bis 16.00 Uhr eine Kundgebung am Martin-Luther-Platz. Arbeitsmarktexpert*innen, von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen und Berater*innen aus Sozialeinrichtungen werden zu Wort kommen.
  • Bildungsmesse: Der Wunsch oder die Notwendigkeit sich beruflich zu verändern, ist für viele Arbeitnehmer*innen ein aktuelles Thema. Am Donnerstag, 28. April, von 17 bis 21 Uhr, lädt die Arbeiterkammer Linz daher zur Bildungsmesse „Weiter mit Bildung“.

Mehr zum Thema auf Radio FRO:

Arbeit Quo Vadis: Diese Sendereihe beschäftigt sich mit dem umfassenden Thema Arbeit und allem, was dazu gehört: Erwerbsarbeit, Lohnarbeit, Akkordarbeit und nicht bezahlte Arbeit. Arbeit Quo Vadis wird vom Verein “Arbeitslos.selbstermächtigt” gestaltet und versucht Menschen, die erwerbslos sind, ein Sprachrohr zu sein. Jeden 2. Mittwoch im Monat von 19-20 Uhr.

 

Sendungsmoderation: Marina Wetzlmaier

Musik cc by nc sa: JC Pierric – Something is burning / Bring your heart

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