Faschismus ist nicht gleich Faschismus
Am Sonntag, den 12. Februar, fand im Rosa Hoffmann Saal im Volksheim Salzburg ein Vortrag von dem Experten Mathias Wörsching statt. Das Thema des Abends war Faschismustheorien. Der KZ-Verband Salzburg und der Verband der Antifaschist:innen luden zur 3. Ausgabe der Widerstandsdialoge ein. Ziel der Veranstaltung war es, den Anwesenden einen Einblick und Überblick über das breite Feld der Faschismustheorien zu geben. Mathias Wörsching ist ein renommierter Buchautor, der sich seit vielen Jahren mit dem Thema Faschismus auseinandersetzt. In seinem Vortrag präsentierte er die unterschiedlichen Theorien und Ansätze, die sich mit dem Phänomen des Faschismus beschäftigen. Dabei ging er auf die historischen, politischen, sozialen und kulturellen Aspekte des Faschismus ein und erklärte, wie sie sich in den verschiedenen Theorien widerspiegeln. Renate Hausenblas und Susi Huber waren vor Ort und haben den Buchautor zum Interview gebeten.
Programmtipp: Der Vortrag von Mathias Wörsching wird am 27. Februar um 20 Uhr in voller Länge im Programm der Radiofabrik – als Radiofabrik Mitschnitt ausgestrahlt.
Femizide – ein anderer Blickwinkel
In unserer modernen Gesellschaft ist es schwer vorstellbar, dass Frauen noch immer aufgrund ihres Geschlechts umgebracht werden. Doch leider ist das Phänomen der Femizide, also der Morde an Frauen aufgrund ihres Geschlechts, immer noch eine trauriger Realität. Dabei handelt es sich um eine besonders brutale Form der Gewalt gegen Frauen, bei der die Opfer oft in ihrem engsten Umfeld von männlichen Tätern ermordet werden. Die ersten Anzeichen für Femizide sind oft eine streitsüchtige oder handgreifliche Einstellung. Hier setzen Beratungsstellen wie Männerwelten unter der Organisation Jugend am Werk an. Sie versuchen Personen zu unterstützen, die Anzeichen von gewalttätigem Verhalten zeigen. Martin Rachlinger, Leiter der Beratungsstelle für Gewaltprävention Salzburg, und Uwe Höfferer, Geschäftsführer von Jugend am Werk Salzburg, setzen sich täglich dafür ein, Männer dazu zu bringen, sich ihrer Gewalttätigkeit bewusst zu werden und diese zu verändern. Jana Djordjevic hat für unerhört! diese Organisationen besucht und Einblicke aus deren Präventionsarbeit mitgebracht.
Hilfe für Betroffene: Von Gewalt betroffene Personen können sich unter der Hotline des Frauenhauses für Schutzunterkünfte 0800 44 99 21 wenden.
Moderation der Sendung Veronika Aschenbrenner-Zezula.