Feminist Perspectives – #MeToo in der österreichischen Filmbranche

Podcast
VON UNTEN im Gespräch
  • Feminist perspectives Diagonale Pt 1
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Vom 21. bis zum 26. März fand in Graz 2023 wieder das Filmfestival Diagonale statt. Radio Helsinki hat das Festival begleitet. Hier findet ihr alle Sendungen des Diagonale Frühstücksradios.

Die Diagonale ist aber nicht nur ein Anlass zum Feiern und eine Gelegenheit, um sich gute Filme anzusehen und neue Künstler:innen und Filmschaffende zu entdecken. Wenn die Aufmerksamkeit so sehr auf eine bestimmte Branche gerichtet ist, ist das auch ein guter Zeitpunkt zur Reflexion.
Unsere Gesellschaft ist durchzogen von Diskriminierung, Ungleichheit und Hierarchien verschiedenster Arten. Diese gesamtgesellschaftlichen Phänomene machen vor der Filmbranche nicht halt. Auch in der österreichischen Filmbranche manifestiert sich das Patriarchat.
Mit dem Fall Florian Teichtmeister hatte Österreich vor kurzem seinen eigenen Skandal. Die Causa rund um die Kinderpornografievrowürfe schlug auch international Wellen. Teichmeister wurde geächtet und als schwarzes Schaf zur Persona non grata erklärt.
Anhand solcher skandalisierter sog. Einzelfälle verliert mensch leicht die strukturelle Perspektive auf Diskriminierung und Unterdrückung:
Wie ist es tatsächlich um die österreichische Film- und Medienbranche bestellt? Dieser Frage und anderen widmete sich die Veranstaltung “Feminist Perspectives”.
Sie fand am 25. März statt und bestand aus 2 Panels. Ihr hört nun den ersten Teil – also Panel 1 – in dem es um #Metoo in der österreichischen Filmbrache ging.
Die Regisseurin Elisabeth Scharang diskutierte mit Meike Lauggas und dem Publikum darüber, wo wir uns im Diskurs um Sexismus derzeit befinden.

Hier findet ihr außerdem den Podcast Feminist Perspectives, in dem es um feministische Perspektiven in der Filmbranche geht.

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0 Kommentare

  1. Ein wichtiger Beitrag, der deutlich macht, wie notwendig es ist, patriarchale Strukturen auch in der Kultur- und Filmbranche aktiv zu reflektieren. Gerade Formate wie „Feminist Perspectives“ bieten Raum für kollektive Reflexion über Machtverhältnisse und machen sichtbar, wie strukturelle Mustern über einzelne Skandale wie den Teichtmeister-Fall hinauswirken

    Solche wichtigen gesellschaftspolitischen Debatten brauchen starke Medienplattformen – nicht nur im Kino oder in Fachpanels, sondern im täglichen Diskurs. Radio Helsinki exemplifiziert diese Aufgabe eindrucksvoll: Es ist ein freies Lokalradio aus Graz (UKW 92,6 MHz), das seit 1995 besteht, komplett nicht-kommerziell arbeitet und von ungefähr 300 ehrenamtlichen Sendungsmacher:innen getragen wird. Das Sendespektrum reicht von feministischer Musik über Kulturformate bis hin zu kritischen Gesprächsrunden

    Wer die Beiträge des Diagonale‑Frühstücksradio oder das Panel zum Thema #MeToo hören möchte, dem sei empfohlen, Radio Helsinki über online‑radio.at/92‑radio‑helsinki.html direkt im Browser zu streamen – ohne Anmeldung und unkompliziert zugänglich. Dort gibt es zudem viele weitere unabhängige und regionale österreichische Sender – eine wertvolle Quelle für unterschiedliche Perspektiven und Stimmen im Alltag.

    Danke für diesen packenden Beitrag. Solche mediengetragenen Projekte sind essenziell, um Diskurse sichtbar, hörbar und erlebbar zu machen!

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