Gedenkfeier im Wald

Podcast
FROzine
  • 2025_05_13_FROzine_50m
    48:36
audio
59:48 Min.
20 Jahre PANGEA: "Wir sind da und wir bleiben"
audio
50:00 Min.
Weltempfänger: Proteste in Griechenland
audio
48:08 Min.
Gewalt im Frauensport | Paketbranche in der Kritik | ProEuropeanValues
audio
05:07 Min.
Prix Ars Electronica 2025
audio
17:19 Min.
Gewaltstrukturen im Frauensport
audio
50:00 Min.
Solotravel als Frau & Verantwortung in der Reisefotografie
audio
49:53 Min.
Digitale Dimension von Gewalt und Gewaltschutz
audio
15:52 Min.
Weihnachtszeit: Paketzusteller*innen unter enormen Druck
audio
50:00 Min.
Weltempfänger: Abschwächung EU-Lieferkettengesetz
audio
28:31 Min.
Wie wird in Österreich über Armut gesprochen?

Eindrücke vom Gedenken an die Befreiung des KZ-Außenlagers Gunskirchen vor 80 Jahren.

Vor 80 Jahren, am 4. Mai 1945, befreiten US-amerikanische Truppen das KZ Gunskirchen, das sich auf dem Gemeindegebiet von Edt bei Lambach befand. Rund 20.000 jüdische Menschen waren auf „Todesmärschen“ von den Konzentrationslagern Mauthausen und Gusen in das Waldlager getrieben worden. Tausende Menschen starben auf dem Weg dorthin. Jene, die das Lager erreichten fanden katastrophale Bedingungen vor. Sie waren mehr oder weniger sich selbst überlassen, wurden kaum versorgt, Krankheiten breiteten sich schnell aus. 5000 bis 6000 Menschen überlebten die Bedingungen nicht. Viele weitere starben nach der Befreiung an den Folgen ihrer Gefangenschaft.

In Erinnerung daran fand am Samstag, 10. Mai, eine Gedenkfeier im Wald unter dem Titel „Niemals wieder. Nie wieder Krieg. Nie wieder Faschismus. Für den Frieden“ statt. Organisiert wurde die Feier von der Welser Initiative gegen Faschismus gemeinsam mit den Gemeinden Gunskirchen und Edt bei Lambach. Rund 350 Menschen nahmen daran teil. Für die Gestaltung sorgten Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Gunskirchen. Auch eine Delegation der jüdischen Gemeinde in Budapest war angereist. György Frisch hielt als Vertreter der ungarischen Delegation eine Festrede. Willi Mernyi, Vorsitzender des Mauthausen Komitees Österreich, berichtete über die zukünftige Gestaltung des Gedenkortes. Abschlussredner Werner Retzl, Vorsitzender der Welser Initiative gegen Faschismus und Mitglied der Gedenkinitiative Gunskirchen-Edt, unterstreicht die Wichtigkeit von Gedenkstätten.

 

***

In Erinnerung an die „Todesmärsche“

Anfang April hielten Angehörige ehemaliger KZ-Häftlinge eine Gedenkfeier im Wald bei Gunskirchen/Edt ab. Angereist aus den USA, Israel und Australien, hatten sie an einer Gedenkwanderung entlang der “Todesmarsch”-Route von Mauthausen nach Gunskirchen teilgenommen. Organisiert wurde der Gedenkmarsch von der KZ-Gedenkstätte Mauthausen gemeinsam mit Kooperationspartner:innen aus der Zivilgesellschaft. Eindrücke und Interviews von der Gedenkwanderung gibt es in der Sendung vom 8. Mai zum Nachhören:

„GEH-DENKEN an die Todesmärsche“

Schreibe einen Kommentar