Die Künstler:innengruppe WochenKlausur hat zwei Wochen vor der Wiener Landtagswahl 2025 ein demokratiepolitisches Experiment gestartet: Das Wahllabor. Aufgestellt in Wahlkabinen im öffentlichen Raum, konnten Passant:innen nicht nur ihre politische Präferenz, sondern auch ihre Ablehnung ausdrücken – mit teils überraschenden Ergebnissen.
Was passiert, wenn dieselben Personen nicht nur für, sondern auch gegen eine Partei stimmen? Oder wenn sie wahlweise entweder für oder gegen eine Partei votieren können?
Das übliche Prinzip, mit dem eine Partei gewählt werden kann, zeigt zwar, was gewünscht, nicht aber, was abgelehnt wird. Wäre es nicht ebenso demokratisch, mit einer zweiten Stimme gegen eine Partei zu votieren? Schließlich wissen Menschen oft schon, was sie nicht wollen, bevor sie wissen, was sie wollen. Warum wird ihnen nicht ermöglicht, eine Ablehnung zu artikulieren?
Das Projekt wurde von KÖR- Kunst im öffentlichen
Raum Wien und Stadt Wien gefördert.











