Für Sichtbarkeit, Freiheit und Solidarität:
Am 26. Juli 2025 findet die Innsbruck Pride statt! Die Pride ist längst mehr als ein Fest – sie ist ein politisches Statement gegen Diskriminierung und ein starkes Zeichen für queere Solidarität, Demokratie und eine freie Stadt, in der Vielfalt gefeiert wird. Und FREIRAD-Radiomacherinnen waren live mit dabei!
Moderatorin Kathi hat unter anderem mit ehemaligem und amtierenden Mr. Fetisch gesprochen, JayJay Hauptorganisator von der Pride und von der HOSI Tirol, Mesut Onay als Paradeleiter, mit Basti/Balu vom Kollektiv Tag der Kulturarbeit und Kulturbauernhof Pembau, Harald Schweighofer von der GPA Tirol, Mario Mayr-Kosz vom AMS, Thomas vom Zentrum Sexuelle Gesundheit, der Maikönigin München, Miss Dave und noch einigen mehr.
Der Ursprung der Pride liegt im Christopher Street Day, der weltweit an die Proteste gegen Polizeiwillkür in New York 1969 erinnert. Im Juni 1969 kam es in der Christopher Street im New Yorker Stadtteil Greenwich Village zu einem historischen Aufstand queerer Menschen gegen Polizeigewalt. In der Bar „Stonewall Inn“, einem Treffpunkt vor allem für Schwule, Lesben, trans* und obdachlose queere Jugendliche, wehrten sich Gäst*innen und Aktivist*innen nach einer erneuten Polizeirazzia gegen die anhaltende staatliche Repression. Über mehrere Tage hinweg kam es zu spontanen Protesten, Demonstrationen und Auseinandersetzungen mit der Polizei – ein Wendepunkt für die queere Bürgerrechtsbewegung. Der Aufstand markierte den Beginn eines selbstbewussteren und politisch organisierten Widerstands queerer Communities. Aus diesem Ereignis heraus entstand ein Jahr später der erste Christopher Street Day (CSD) – als Gedenk- und Protestmarsch für Gleichberechtigung, Sichtbarkeit und gegen Unterdrückung.
Auch in Innsbruck wurde dieser Aktivismus sichtbar: Der erste CSD entstand 2010 mit wenigen Teilnehmer*innen, entwickelte sich aber schnell zu einer zentralen Demo der queeren Community.
2023 wurde aus dem CSD offiziell Pride Tirol, getragen vom neu gegründeten Verein, mit neuem Konzept, neuem Namen und selbstbewusstem Anspruch, queere Sichtbarkeit in ganz Tirol zu stärken. Die Route damals war mit fast fünf Kilometern die zweitlängste in Österreich. Rund 4.500 bis 5.000 Menschen nahmen teil. Die Botschaft der Organisator*innen war klar: „Ein Angriff auf LGBTQ+ ist ein Angriff auf die Demokratie.“
In den letzten Jahren steigt die Zahl der queerfeindlichen Übergriffe – die Pride bleibt somit eine unverzichtbare Bühne des Protests und der Solidarität.
Die Innsbruck Pride thematisiert nicht nur sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, sondern ist Ausdruck linkspolitischer Praxis: Für Demokratie, Solidarität und gegen patriarchale, heteronormative und rassistische Verhältnisse. Die Veranstaltenden positionieren sich bewusst gegen Rechts und setzen politische Forderungen: Sichtbarkeit, gesetzliche Gleichstellung, Schutzräume, Aufklärung und gesellschaftliche Teilhabe.
FREIRAD Radiomacherinnen waren live mit einer dreistündigen Sendung und unzähligen Interviews mit Demoteilnehmer*innen, Organisatori*innen, Kunst- und Kulturschaffenden, Bühnenacts und Standbetreuer*innen!
Als nichtkommerzielles Freies Radio steht FREIRAD für Meinungsvielfalt, Offenheit und queere Solidarität. Das Engagement für demokratische Grundrechte, Diversität und Sichtbarkeit ist integraler Bestandteil der Radiopraxis. Hör rein und hol dir die queer-feministischen Wellen ins Empfangsgerät!












