Am 20. September, in gut einem Monat, ist Weltkindertag. Und weil in diesem Jahr die Kinderrechte als Bausteine für Demokratie im Mittelpunkt dieses Tages stehen, wollen wir in der heutigen Sendung ein ganz besonderes Projekt vorstellen: das Salzburger Manifest der Kinder- und Jugendkultur.
Entstanden ist das Manifest in einem monatelangen Dialog zwischen Schülerinnen und Schülern der Musikmittelschule Maxglan 2 und den Kulturschaffenden Martina Fladerer, Isabella Heigl und Belinda Zippusch. Die klare Botschaft ist: Kinder und Jugendliche wollen nicht nur Kultur konsumieren, sie wollen sie mitgestalten.

Ihre Forderungen sind ebenso konkret wie eindringlich: Sie wünschen sich gleichberechtigte kulturelle Teilhabe – unabhängig vom Alter, frei von Sexismus und Rassismus. Sie fordern konsumfreie Freiräume, in denen man einfach sein darf – zum Chillen, Musizieren, Tanzen, Spielen oder einfach zum Zusammenkommen.

Sie brauchen Zugang zu Technik, Instrumenten und Räumen, und das ohne finanzielle Hürden. Sie wollen Workshops, Konzerte, künstlerische Angebote erleben und selbst organisieren – und sie wollen, dass ihre Stimme bei der Gestaltung gehört wird. Dieses Manifest macht deutlich: Kultur ist kein Luxus, sondern ein Kinderrecht, verankert in Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention. Passend zum diesjährigen Motto des Weltkindertags „Kinderrechte – Bausteine für Demokratie“ zeigt es, wie Kultur zu einem echten Erfahrungsraum für demokratische Beteiligung werden kann – wenn wir bereit sind, zuzuhören und Räume zu öffnen.











