“Noch lange keine Lipizzaner” – Einbürgerung hinter Paragraphen

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“Wenn eine Katze in der Hofreitschule Junge wirft, sind das noch lange keine Lipizzaner” – Zitat aus dem Film “Noch lange keine Lipizzaner”

Das dieser Eintrag von Kommentarsteller “Desert Eagle” nach einem Fernsehauftritt der Regisseurin Olga Kosanovic zu ihrem mehrfach nominierten Langfilm-Debüt über die österreichische Einbürgerung führt – das hätte wahrscheinlich weder Kosanovic noch “Desert Eagle” geahnt.

“Noch lange keine Lipizzaner” zeigt spitz und humorvoll im Dokumentarfilm-Stil auf, was es bedeutet sich in Österreich einer Einbürgerung zu unterziehen. Anhand der Erfahrungen der Regisseurin erfahren wir, wie eine Geschwindigkeitsübertretung mit dem Auto oder das Zusammenleben mit einer Person, die Beihilfen bezieht, die Chance auf die österreichische Staatsbürgerschaft gefährden kann – und das auch nach einer Niederlegung der gebürtigen Staatsbürgerschaft noch lange nichts fix ist.

Der Film feierte am 12. September seine österreichische Filmpremiere – nach erfolgreichen Festivalstationen im In- und Ausland, darunter auch auf der Diagonale in Graz. Die Fragen nach dem Wir und “den Anderen”, der Identität innerhalb der eigenen Staatsbürgerschaft und was jetzt wirklich “österreichisch” ist, treibt dabei nicht nur den Film, sondern auch die Regisseurin immer wieder an, den Status quo und die restriktiven Einbürgerungsgesetze der Republik zu hinterfragen.

 

Am 17. September fand nach der Vorstellung des Filmes im Filmcasino in Wien, ein Gespräch mit Regisseurin Kosanovic und Autor sowie Darsteller Robert Menasse unter der Moderation von Stefan Grissemann vom Profil statt, dass in dieser Sendung zu hören ist. Anschließend eingefangen wurden Stimmen und Einschätzungen der Kinobesucher*innen.

 

Weitere Informationen zu “Noch lange keine Lipizzaner” finden Sie auf der Webseite des österreichischen Filminstituts ÖFI.

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