No Border Summit Vienna – Widerstand gegen Grenzpolitik | Versteckte Armutsgefährung bei Frauen

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VON UNTEN – Das Nachrichtenmagazin auf Radio Helsinki
  • 25_11_05_Nachrichten
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No Border Summit Vienna – Widerstand gegen Grenzpolitik
Im ersten Beitrag sprechen wir mit einer Organisatorin des No Border Summit Vienna, der im Oktober stattfand. Thema ist das ICMPD – das „International Centre for Migration Policy Development“ mit Sitz in Wien. Laut Aktivist*innen trägt das ICMPD durch seine Beratungsrolle in EU-Migrationsfragen zur Abschottung Europas bei und gefährdet damit Menschenrechte. Speziell die Praxis der Externalisierung von Grenzen wird kritisiert, wobei Menschen bereits in Nordafrika mit der Unterstützung des ICMPD gewaltvoll am Weiterkommen gehindert werden.

Beim Summit wurde diskutiert, wie Grenzregime funktionieren, wer davon profitiert und welche Alternativen es gibt. Workshops, Vorträge und Aktionen boten Raum für Austausch und Vernetzung zwischen Initiativen aus ganz Europa. Das Ziel: Bewegungsfreiheit für alle statt Festung Europa.

Versteckte Armutsgefährdung bei Frauen
Am 15. Oktober hat die Caritas zu einer Pressekonferenz unter dem Titel „Versteckte Armut“ eingeladen. Im Mittelpunkt stand das häufig übersehene Armutsrisiko von Frauen, die nicht allein leben. Eine aktuelle Studie zeigt: Viele gelten statistisch zwar als finanziell abgesichert, sind in Wahrheit aber stark vom Einkommen ihres Partners oder anderer erwachsener Personen im Haushalt abhängig. Besonders nach einer Familiengründung steigt ihr Risiko, in Armut zu geraten, deutlich an.

Caritas-Präsidentin Nora Tödtling-Musenbichler und Studienautorin Katrin Gasior erklärten, wie unbezahlte Sorgearbeit, Einkommensunterschiede und gesellschaftliche Strukturen Frauen benachteiligen. Zudem kritisierten sie, dass auch das Sozial- und Steuersystem bestehende Ungleichheiten oft noch verschärft.

Der Beitrag wurde vom alternativen Nachrichtendienst ANDI von Radio Orange aus Wien übernommen.
Beitragsgestaltung: Karla Kent

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