Das Machland tritt eigentlich erst im 9. Jahrhundert in die Geschichtsschreibung ein: 823 werden die Kirchen von Naarn, Pergkirchen und Saxen in einer Passauer Urkunde erwähnt. Bis dahin können wir nur über archäologische Befunde Rückschlüsse auf das Leben im Bezirk ziehen. Über diese dunklen 5 Jahrtausende spricht Harald Marschner mit Dr. Jutta Leskovar, Sammlungsleiterin für Ur- und Frühgeschichte im Landesmuseum und Dr. Christian Hemmers, Geschäftsführer des Forum Donaulimes, das sich um das UNESCO Weltkulturerbe an der Grenze des Römischen Reiches kümmert. Beide sind erfahrene Archäologen und Historiker.
Dieser lange Zeitraum beginnt mit der Jungsteinzeit, in der in unserem Bezirk „rege Siedlungstätigkeit“ festzustellen ist, über die herausragenden Funde in Mitterkirchen aus der Hallstattzeit bis zum Eintreffen des Römischen Reiches an der Donau kurz vor Christi Geburt. Waren die ersten 150 Jahre jenseits des Limes durchaus friedlich, so turbulent waren sie in den Zeiten der Völkerwanderung bis zum Eintreffen der bayrischen und slawischen Siedler in unserer Region.








