Frauen leben in einem Zeittakt, den sie nicht erfunden haben: Minuten, die zerrinnen, Stunden, die gefordert werden, Tage, die zwischen Care-Arbeit, Erwerbsarbeit und Erwartungsarbeit zerpflückt werden wie Konfetti. Die Ökonomie der Zeit ist ein System, das weibliche Lebenslinien fragmentiert und gleichzeitig behauptet, alles sei „ganz normal“. Ich lade ein zu einer Bestandsaufnahme des Alltags, zu einem Blick in den Kalender und ins Gefühl. Wer verfügt über Stunden, wer verliert sie, wer kommt überhaupt noch zu sich selbst? Hier entfaltet sich ein Panorama des weiblichen Zeitverbrauchs, poetisch, sarkastisch, zuweilen bissig. Was bleibt vom eigenen Leben, wenn ständige Verfügbarkeit zur stillschweigenden Voraussetzung wird? Und was geschieht, wenn Frauen beginnen, das kostbarste Gut zurückzufordern – ihre Stunden, ihre Tage, ihr ungeteiltes Dasein? Diese Sendung taucht tief in das Zeitempfinden weiblicher Biographien; zwischen Verpflichtungen, die sich vermehren wie ungebetene Gäste, und Sehnsüchten, die kaum oder gar keinen Platz finden.
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Frequenz Femina – 36 Von Zeitschulden und Zeitgerechtigkeit. Weibliche Lebenslinien im Stresstest
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Frequenz Femina
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Vyrobeno
11. listopadu 2025
Zveřejněno
11. listopadu 2025
Vysíláno
11. listopadu 2025, 21:06
Redakce
Barbara Schröder
Témata
Tagy
Alltag von Frauen, Arbeitsverteilung, Care-Arbeit, Feminismus, feministische Geschichte, feministisches Radio, Frauen im Alltag, Frauenleben, Gender Time Gap, Gesellschaftskritik, Patriarchat, Überlastung, Ungleichheit, Unsichtbare Arbeit, Weibliche Lebenslinien, Zeitforschung, Zeitgerechtigkeit, Zeitökonomie, Zeitschulden
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