Katrin Meyer: „Sicherheit, Politik und Geschlecht: eine intersektionale Analyse“

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Innsbrucker Gender Lectures
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    82:34
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Mira Wallis: "Digitale Plattformen, Arbeit und die Krise der sozialen Reproduktion."
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Lisa Nakamura: "Histories of Online Racism and Gendered Harassment: Women of Color Digital Diversity Work as Community Defense."
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Claudia Opitz: "Feminismus, Geschlechterdebatten und die Zukunft der Geschlechtergeschichte"
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Elisabeth Sandler: "LGBTQ+-Inklusion an Universitäten: Zeugnisse und Empfehlungen aus der „Out at Cambridge“ Studie"
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Michelle Cottier: „Elternschaft im Recht jenseits von Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit als Norm“

42. Innsbrucker Gender Lecture
Katrin Meyer, Zentrum Gender Studies, Universität Basel
Sicherheit, Politik und Geschlecht: eine intersektionale Analyse

Dienstag, 16. Juni 2015
19:00 Uhr, SOWI, Universitätsstr. 15, Fakultätssitzungsaal, 3. Stock

Abstract
Geschlechterpolitik erfolgt nicht nur in Form von öffentlichen Debatten und staatlicher Gesetzgebung, sondern auch durch die Nicht-Thematisierung von geschlechtsspezifischen Erfahrungen, die als natürlich, privat und unpolitisch gelten und aus dem Bereich der demokratischen Meinungs- und Willensbildung ausgeklammert bleiben. Der Vortrag untersucht diese Wirkungsweisen der Geschlechterpolitik am Beispiel aktueller Diskurse über „Sicherheit“.
Im Zentrum steht die Frage, wie im Rückgriff auf den Grundwert der Sicherheit in westlichen Gesellschaften Geschlechterpolitik betrieben wird. Welche ungleichen Machtpositionen am Schnittpunkt von Geschlecht, Klasse, Nationalität, Sexualität und Religion werden durch Sicherheitsdiskurse organisiert und legitimiert? Und ist es möglich, in feministischer Perspektive Sicherheit zu thematisieren, ohne intersektionale Machtungleichheiten in der Gesellschaft zu vertiefen?

Katrin Meyer
Dr. phil. habil., Privatdozentin für Philosophie an der Universität Basel und Koordinatorin des Netzwerks Gender Studies Schweiz. Katrin Meyer ist Lehrbeauftragte für Philosophie und Gender Studies an verschiedenen Schweizer Universitäten.
Forschungs- und Interessensschwerpunkte: Feministische Kritik der Sicherheit, Theorien der (Post-)Demokratie, Intersektionalität, Machttheorien des 19. und 20. Jh. Veröffentlichungen u.a.: Schützen, Ermächtigen, Bedrohen. Intersektionale Perspektiven auf politische Theorien und Praktiken der Sicherheit, in: Braunschweig, Sabine (Hg.): ‚Als habe es die Frauen nicht gegeben’. Beiträge zur Frauen- und Geschlechtergeschichte, Chronos: Zürich 2014, S. 207-217; Die Macht der Kategorien. Kritische Überlegungen zur Intersektionalität, in: Feministische Studien 2010/1, S. 130-142 (mit Patricia Purtschert); Gouvernementalität und Sicherheit. Zeitdiagnostische Beiträge im Anschluss an Foucault, hrsg. von Patricia Purtschert, Katrin Meyer und Yves Winter, Bielefeld: Transcript 2008.

Kommentar: Sabine Gatt, Institut für Politikwissenschaft, Universität Innsbruck

Moderation: Nikita Dhawan, Institut für Politikwissenschaft und Leiterin der Interfakultären Forschungsplattform Geschlechterforschung, Universität Innsbruck

 

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