Pflegerinnen aus den Philippinen – eine Lösung gegen den Fachkräftemangel?

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Wie wird in Österreich über Armut gesprochen?

Der Mangel an Pflegekräften wird in Österreich gerade in der Corona-Krise drastisch sichtbar. Pflegerinnen aus den Philippinen sollen Abhilfe schaffen. Dort gelten Arbeitskräfte als Exportschlager. Ein Blick auf beide Seiten der Arbeitsmigration.

1600 zusätzliche Vollzeit-Pflegekräfte werden in Oberösterreich bis 2025 alleine in der Altenbetreuung benötigt. Bis zum Jahr 2040 wird laut Prognosen zudem mit einem Anstieg der Pflegebedürftigen von 80.000 auf 126.000 Personen gerechnet. Im Gegensatz dazu gibt es jährlich zu wenig Menschen, die eine Ausbildung im Pflegebereich beginnen.

Die Landesregierung Oberösterreichs beschloss Anfang März daher zusätzliche Pflegekräfte aus den Philippinen anzuwerben. Deren qualitative Ausbildung ist weltweit bekannt. Doch die Maßnahme wird durchaus kontrovers diskutiert. Die SPÖ hat dagegen gestimmt, Kritik kommt auch von den Gewerkschaften in der Sozialwirtschaft, die Nachteile für die bestehenden Pflegekräfte befürchten.

Doch steht Arbeitsmigration im Gegensatz zu verbesserten Arbeitsbedingungen? Und wie vernünftig ist es jetzt, in Zeiten der globalen Ausbreitung von Corona, Pflegepersonal von den Philippinen abzuwerben, wo es doch im eigenen Land mehr als gebraucht wird? Das sind ein paar Fragen, die wir in der Sendung stellen werden. Mit Stimmen aus der Pflege, der Forschung und der Agentur „PISA Care“, die philippinische Pflegekräfte nach Deutschland vermittelt.

Gestaltung und Moderation: Marina Wetzlmaier

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