Solidarität für Afghanistan

Podcast
Gekommen, um zu bleiben. Diaspora im Gespräch
  • 2021_12_23_GUZB_Diana_Kamangar_Sulaiman_Sikander
    51:59
audio
36:27 Min.
Über Nacht zur Menschenrechtsaktivistin
audio
50:53 Min.
Folge 34: „Es geht um die gesamte Gesellschaft“
audio
53:32 Min.
Episode 33: Vom Umgang mit kolonialen Spuren
audio
32:45 Min.
XING: "Wir müssen auch über Klasse reden"
audio
55:28 Min.
"Kleiner Junge, was bedeutet das?"
audio
59:02 Min.
Episode 30: Aller Anfang ist schwer…
audio
48:28 Min.
Episode 29: Kambodscha - Die Erinnerung weitertragen
audio
43:58 Min.
"Ferngespräch" von und mit Sheree Domingo
audio
59:00 Min.
Episode 27: Identität als "Früchtepunsch"
audio
1 Std. 01:17 Min.
Episode 26: Zwischen Nusskronen und Take-Away Boxen

In Episode 13 des Podcasts „Gekommen, um zu bleiben. Diaspora im Gespräch“ sprechen Diana Kamangar und Sulaiman Sikander über die Lage in Afghanistan, ihre eigenen Fluchtgeschichten und eine Spendenaktion für Kabul.

Im Podcast “Gekommen, um zu bleiben. Diaspora im Gespräch” erzählen Menschen ihre Migrationsgeschichten. Jede von ihnen ist anders, wie auch die beiden Gäste der aktuellen Folge betonen. Diana Kamangar und Sulaiman Sikander kommen aus Afghanistan. Diana ist vor 11 Jahren im Alter von 15 Jahren ohne ihre Familie geflüchtet. Sulaiman kam 2015 nach Österreich, eine schwierige Entscheidung, wie er sagte. Denn er musste seine schwangere Frau und zwei Kinder zurücklassen. Diana bekam relativ schnell Asyl und durfte ihre Eltern nachkommen lassen, da sie damals noch minderjährig war. Bei Sulaimans Familie stellt sich eine Zusammenführung schwierig dar. Seine Frau und das jüngste Kind sitzen immer noch in Griechenland fest, die beiden anderen Kinder (8 und 9 Jahre alt) haben es mittlerweile nach Österreich geschafft.

Kennen gelernt haben sich Diana und Sulaiman vor etwa 3 Monaten. Was sie zusammenführte war die Sorge um die Menschen in Afghanistan: Mitte August übernahmen wieder die Taliban die Macht und das Land wurde um  20 Jahre zurück versetzt, sagen Diana und Sulaiman. Das Leben veränderte sich vor allem für die Frauen. Viele Menschen, die z.B. für westliche Organisationen gearbeitet haben, fürchten um ihr Leben. Zudem steckt Afghanistan in einer wirtschaftlichen Krise, gesteigerte Lebensmittelpreise und eine große Dürre führten zu einer Hungersnot, das Gesundheitssystem ist kollabiert. Ein kalter Winter steht vor der Tür.

Diana und Sulaiman beschlossen, Familien in Kabul zu helfen. Mithilfe des Vereins Arcobaleno in Linz starteten sie eine Spendenaktion. Sie arbeiten dabei mit einer lokalen NGO in Kabul zusammen, die bedürftige Familien mit Grundnahrungsmitteln, wie Mehl, und Kleidung versorgt.

Mehr Informationen dazu gibt es auf der Webseite des Arcobaleno und auf der Spendenplattform: https://impactory.org/spendenzweck/spenden-fur-kabul

 

Moderation: Marina Wetzlmaier

Musik: Davood Sarkhosh – Sarzamine Man

Schreibe einen Kommentar